Grevenstein. . Die Erweiterung der Brauerei bei Meschede geht voran: Jetzt wurden riesige Tanks angeliefert - eine spektakuläre Aktion.
Schwertransporte zentimetergenau gemeistert: Eine spektakuläre Transportaktion mit tonnenschweren Tanks ist bei der Brauerei Veltins in Grevenstein erfolgreich beendet worden. Nur kurzzeitige Sperrungen waren notwendig, um die 19 Meter langen Edelstahlbehälter vom Montageplatz auf der Streue zu ihrem Bestimmungsort inmitten des Geländes zu bringen.
Mehrere Besonderheiten
Gleich mehrere Besonderheiten machten diese laufende Investition so einzigartig: Aufgrund ihrer Größe war eine Komplett-Anlieferung der sechs neuen Tanks nicht möglich und so wurden diese direkt vor Ort montiert. Knapp drei Monate hatte es gedauert, die einzelnen Edelstahl-Bleche zu walzen, zunächst zu Ringen und dann zu fertigen Tanks zu verschweißen. Mit der Transportaktion startete dieses Bauprojekt nun in die finale Phase.
Nachdem die sechs Konusse – jeder wiegt acht Tonnen – bereits eine Woche zuvor in das neu entstandene Gebäude eingelassen worden sind, folgten nun die fertigen Zylinder, von denen jeder rund 19 Tonnen auf die Waage bringt. Nicht allein das Gewicht machte den Transport so spektakulär.
Starkes Gefälle und große Kurvenradien
Bei einer Länge von 19 Metern und einem Durchmesser von sechs Metern konnten die riesigen Edelstahlbehälter mit doppelwandiger Kühloberfläche nicht direkt über das topografisch herausfordernde Brauereigelände zum Tankfeld gebracht, sondern mussten durch die Orteinfahrt von Grevenstein transportiert werden. Aber auch die Landstraße in Richtung Altenhellefeld sorgte mit ihrem starken Gefälle und ihren großen Kurvenradien für logistische Hürden.
Tatsächlich hatte das erfahrene Team der Schwertransport-Spezialisten stets den Überblick und meisterte den zweitägigen Transport mit Bravur. Mit zwei Kränen war jeder Zylinder zunächst auf den speziellen Schwerlasttransporter verladen und dann in Zentimeterarbeit und Schrittgeschwindigkeit über die Landstraße durch Grevenstein bis zur Brauerei gefahren worden.
„Hochzeitsnaht“ wird geschweißt
Zwei weitere Kräne hoben die gewaltigen Behälter an und hievten sie auf den oben offenen Rohbau. Danach folgte die finale Zusammenführung: Die Schweißer fertigten die präzise „Hochzeitsnaht“ – so nennen sie die Verbindung zwischen Konus und Zylinder. In den nächsten Wochen folgt die Isolierung, so dass die sechs neuen Lagertanks im Herbst in Betrieb genommen werden können.
Die Investition schafft neue Perspektiven und Flexibilität: Das seit 2001 gewachsene Produktportfolio der Brauerei hatte die Braustätte nahezu an ihre Produktionsgrenzen gebracht – einer der Gründe, warum die Grevensteiner Privatbrauerei in die Erweiterung des Tankfeldes investiert. Jeder der sechs Tanks hat ein Betriebsvolumen von je 5024 Hektolitern. Weitsichtig geplant können weitere fünf Tanks in das Gebäude eingebaut werden.
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