Kreisschützen: Heringhausen erlebt drei majestätische Tage

Heringhausen. . Auf ein spannendes Vogelschießen folgt in Heringhausen der große Festumzug als Höhepunkt des Kreisschützenfests. Die Ausrichter ziehen Bilanz.

Auf ein spannendes Vogelschießen folgt in Heringhausen der große Festumzug
Das Kreisschützenfest zieht tausende Schützen und Zuschauer an
Die Ausrichter ziehen nach drei Tagen eine positive Bilanz

Spannend bis zum Schluss haben die Anwärter das Vogelschießen beim 24. Kreisschützenfest in Heringhausen gestaltet. Im Gegensatz zum Wetter blieb das Schießverhalten der Schützen konstant und sie legten sich ins Zeug.

Der neue Kreisjungschützenkönig Niklas Rettler aus Bödefeld schoss den hölzernen Vogel nach 2 Stunden und 40 Minuten aus dem Fang. Das gelang dem 20-jährigen Informatiker im 17. Durchgang und mit dem 294. Schuss. So erhielt er die Familientradition aufrecht: Vater Manfred ist König der heimischen St.-Vitus-Schützen. Niklas Rettler leidenschaftlicher SV Werder Bremen Fan und legt auch gerne mal als DJ auf.

Cobbenroder Karnevalsprinz trifft

Das Ausschießen des Kreisschützenkönigs ging zügiger vonstatten. Zeitsoldat Dennis Henke brauchte 90 Minuten, um sich die Kreiskönigswürde zu sichern. Das schaffte der 24 -Jährige mit dem 162. Schuss in der 8. Runde.

Vogelschießen in Heringhausen

An der Vogelstange von Heringhausen treten die amtierenden Schützenkönige gegeneinander an. © Mustafa Amet

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Königin Leonie Rickers (20) gehörte zu den ersten Gratulanten und fiel ihm dabei in die Arme. Es ist bereits der dritte Titel, den Henke inne hat: Im heimischen Karnevalsverein ist er der Prinz. Darüber hinaus ist er als Mittelfeldspieler beim FC Cobbenrode aktiv und spielt gerne Schlagzeug.

34 amtierende Könige treten an

Von 43 Vereinen traten bei den Jungschützen 27 zum Schießen an, bei den Kreisschützen waren es 34. Die Anwärter wurden von ihren mitgereisten Schützenbrüdern bejubelt und angespornt, während sie am Schießstand ihre Treffsicherheit zeigten. Die heimischen Kapellen aus der Region sorgten für die passende Volksfeststimmung.

Alle Generationen waren vertreten und tummelten sich auf dem Festplatz oder im Festzelt, in dem auch die Proklamation stattfand.

Ausrichter sind zufrieden

Der Brudermeister der Heringhauser Schützen, Stephan Gerbracht, resümiert zum Ende des Kreisschützenfests: „Wir sind sehr zufrieden. Das Wetter hat mitgespielt, es waren mehr Gäste da als wir erwartet haben und dadurch kam auch bessere Stimmung auf.“ Unvorhergesehene Probleme habe es nicht gegeben. „Schützen können vernünftig feiern, das haben sie an diesem Wochenende bewiesen“.

Festumzug in Heringhausen

Schützenbruderschaften aus dem gesamten Altkreis Meschede ziehen durch die Straßen Heringhausens. © Mustafa Amet

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Dank einer Planungszeit von über eineinhalb Jahren und vieler freiwilliger Helfer aus dem Dorf und dem Schützenverein habe der Ort die Herausforderung meistern können. „Wir haben viel erreicht und sind auch glücklich darüber“, sagt Gerbracht.

>> DAS FEST IN ZAHLEN

3000 Quadratmeter war das Festzelt groß. Es bot Platz für 3500 Menschen.
900 Patronen lagen am Schießstand bereit. Gebraucht worden sind davon nur 456 Stück. 162 Schuss brauchten die Könige, stolze 294 die Jungschützenkönige. Bei ihnen erwies sich der Vogel im Kugelfang als besonders zäh.
40 000 Quadratmeter war das Festgelände groß. Zur Verfügung gestellt haben es Antonius und Andrea Nieder.
3 Kilometer lang war die Wegstrecke für den Umzug, an dem sich mehr als 3000 Menschen beteiligten. Sie waren rund eine Stunde unterwegs, um von der Schützenhalle zum Festgelände zu gelangen.

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