Meschede. . Die Planung für ein Wohngebiet „Unterm Hasenfeld“ in Meschede geht weiter. Geklärt ist laut Stadt die Frage, ob Anwohner zahlen müssen.

Die Planung für ein neues Wohngebiet an der Straße Unterm Hasenfeld geht weiter. Wie berichtet, hat dafür ein Mescheder Bauunternehmen die Villa Honsel erworben. Das Haus samt Schwimmbad der Unternehmer-Familie soll abgerissen werden und Platz für Neubauten machen. Das Neubaugebiet entsteht, wo die höchsten Grundstückswerte in Meschede bestehen. Sieben Parzellen für Neubauten sind dort am Stadtrand künftig vorgesehen.

Kanal wird zum Maiknapp verlegt

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und der Stadtrat hatten sich jetzt mit Stellungnahmen zu dem Projekt beschäftigt. Unter Anliegern hatte es nach Bekanntwerden der Baupläne Unmut gegeben. „Wir hoffen, den meisten Wünschen der Anwohnern entgegen gekommen zu sein“, sagt Fachbereichsleiter Klaus Wahle. Sorgen hatten Anlieger, dass sie für einen neuen Kanal mitbezahlen müssten. Inzwischen steht fest: Die Hochsauerlandwasser wird den nötigen Kanal für das Neubaugebiet über das Grundstück des Seniorenheims „Blickpunkt“ zum Maiknapp verlegen – die jetzigen Anlieger am Hasenfeld sind nicht betroffen.

Lösung gefunden

Auch für die ansonsten schmale Straße ist inzwischen eine Lösung gefunden worden, so Wahle. Von der Einmündung der Hardtstraße bis zur Einfahrt hinauf in das Neubaugebiet wird die Straße Unterm Hasenfeld auf städtischem Grundstück verbreitert und in diesem Stück mit einer Stützwand gesichert und so breit, dass auch ein Begegnungsverkehr möglich wird. Den Straßenbau wird das Bauunternehmen laut Stadt selbst finanzieren – „ohne dass die Anlieger zur Kasse gebeten werden“. Die Straße jenseits von der Einfahrt zum Neubaugebiet wird nicht verändert.

Allgemeines Wohngebiet

Auf Wunsch des Unternehmens Martinrea-Honsel wird das Gebiet nicht zu einem reinen Wohngebiet erklärt, sondern nur zu einem allgemeinen Wohngebiet. Martinrea-Honsel liegt unterhalb: In einem reinen Wohngebiet würden strengere Werte für mögliche Lärmimmissionen gelten – die könnten problematisch werden, falls das Unternehmen zum Beispiel einmal seinen Betrieb in Meschede erweitern oder verändern würde.

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