Meschede. . Streifenwagen kreisen, es herrscht die Sorge vor einem Racheakt. Ein Objekt in Meschede hat die Polizei besonders im Blick.
- Polizei nach Massen-Schlägerei weiter in Alarmbereitschaft
- Ein Objekt am Stiftsplatz steht unter Beobachtung der Polizei
- Keine Video-Aufnahmen von Tat an der Aral-Tankstelle vorhanden
Die Polizei im Hochsauerland bleibt nach der Massen-Schlägerei am Wochenende in Meschede in Alarmbereitschaft. Die Beamten halten es für vorstellbar, dass es zu einer erneuten Auseinandersetzung, einem Racheakt, kommen könnte. Nach Informationen dieser Zeitung steht deshalb zurzeit ein Objekt am Stiftsplatz - es gehört zum Umfeld von einigen Beteiligten des Streits - unter besonderer Beobachtung der Polizei.
Regelmäßig kreisen Streifenwagen in dem Bereich, in der Nacht zum Dienstag waren sie mehrfach in der Umgebung postiert. Am Montagnachmittag kam es sogar zeitweilig zu einem Einsatz, weil angeblich Beteiligte der Auseinandersetzung in der Innenstadt gesehen worden waren. Der Hinweis stellte sich allerdings nach einiger Zeit als falscher Alarm heraus.
Keine Video-Aufnahmen
Die Ermittlungen zur Aufklärung der brutalen Attacke an der Aral-Tankstelle an der Briloner Straße laufen weiter auf Hochtouren. Allerdings hat die Polizei dabei einen Rückschlag erlitten, wie Pressesprecher Holger Glaremin dieser Zeitung bestätigte. Die Beamten hatten gehofft, an Video-Aufzeichnungen der Tankstelle zum Geschehen zu gelangen. Die Kameras haben jedoch keine Bilder der Massen-Schlägerei aufgezeichnet.
Das Motiv der Attacke ist für die Polizei weiterhin unklar. Es gibt inzwischen Hinweise darauf, dass der Streit in einer Disco in Dortmund begonnen hatte und in derselben Nacht in Meschede seine Fortsetzung fand. Bis zu 50 Männer, schätzt die Polizei, sammelten sich daraufhin auf dem Gelände.
Mit Kanthölzern brutal eingedroschen
20 von ihnen sollen mit Kanthölzern brutal aufeinander eingedroschen haben, auch Messer sollen eingesetzt worden sein. Zwei Menschen wurden schwer verletzt. Die Beteiligten sind türkischer laut Polizei türkischer Herkunft, zum Teil handelt es sich auch um Kurden.
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