Meschede. . Das Krankenhaus Meschede fusioniert mit dem Klinikum Arnsberg. Davor war auch ein anderer Partner im Gespräch.
Zur geplanten Fusion der Krankenhäuser in Meschede und Arnsberg sind weitere Details bekannt geworden. So hatte der Träger von St. Walburga auch mit Brilon über ein mögliches Zusammengehen verhandelt, wie Hartmut Hagmann, der Regionalgeschäftsführer der Alexianer Misericordia GmbH, berichtete. Die Zusammenarbeit mit Arnsberg habe sich aber als vielversprechender erwiesen: „Da sind wir auf mehr Offenheit getroffen.“
Vorwürfe zurückgewiesen
Hagmann wies Vorwürfe zurück, wonach das Krankenhaus in Meschede künftig zu einer Eingangspforte für das Klinikum Arnsberg zurückgestutzt werden könnte. Ein derartiges Portalkrankenhaus, vor dem die Interessengemeinschaft „Unser Krankenhaus“ gewarnt hatte, habe bei den Planungen keine Rolle gespielt. „Das ist niemals diskutiert worden“, erklärte Hagmann.
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Offen ist noch, wie die Mehrheitsverhältnisse der neuen Klinik Hochsauerland sein werden. Träger der neuen Gesellschaft werden die St. Johannes und Maria Stiftung aus Neheim, die Stiftung Carolinen-Hospital Hüsten sowie die Alexianer Misericordia GmbH. In einem weiteren Schritt wird ermittelt, welche Werte die jeweiligen Partner einbringen. Absehbar ist bereits, dass Arnsberg ein stärkeres Gewicht haben wird.
Fraktionen möchten Ruhe
Die Fraktionsvorsitzenden Marcel Spork (CDU), Jürgen Lipke (SPD), Maria Gödde-Rötzmeier (UWG), Mechthild Thoridt (Grüne) und Ingrid Völcker (FDP) haben unterdessen erklärt: „Wir hoffen, dass nun endlich Ruhe einkehrt und die schädlichen Diskussionen um den Krankenhausstandort Meschede aufhören.“
Das ist allerdings fraglich: Die vorgestellte Verteilung der medizinischen Disziplinen sei nur ein Erstentwurf, teilten die Gesellschafter bei ihrer Pressekonferenz mit. Und für das Klinikum Arnsberg wurde eine Neuordnung der Fachabteilungen angekündigt.
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