Meschede. . Die Notunterkunft für Asylbewerber im Haus Dortmund ist am Freitag eröffnet worden - mit einer Woche Verspätung. Dabei herrscht Platznot in NRW.
Paradox: Während die Bezirksregierung Arnsberg aufgrund von steigenden Zahlen einen hohen Druck beklagt und Einrichtungen in Dortmund und Hagen zeitweilig überfüllt waren, blieben in Meschede die Zimmer fast eine Woche lang leer.
Brandschutz-Bestimmungen
Nach Angaben von Pressesprecher Christoph Söbbeler war es vorher nicht möglich, die Bestimmungen für den Brandschutz in dem Gebäude zu kontrollieren. Er nannte Kapazitätsprobleme als Grund. „Wir haben momentan eine sehr angespannte Situation“, sagte er. „Beim Brandschutz müssen mehrere Stellen kooperieren, und wir haben nicht nur dieses eine Projekt.“
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Vertreter von Bezirksregierung, Stadt Meschede und Freiwilliger Feuerwehr sind für eine Freigabe erforderlich. Gestern - fünf Tage nach der ursprünglich geplanten Eröffnung - hat der Termin stattgefunden. Ergebnis: Haus Dortmund darf als Notunterkunft betrieben werden, allerdings ist die Kapazität von 140 auf 120 Betten reduziert worden. Grund: an zwei Stellen fehlen Brandschutztüren.
50 Menschen angekündigt
Bis zu 50 Asylbewerber wurden daraufhin für den Freitagabend in der Einrichtung angekündigt. Weitere sollen zeitnah nach Meschede gebracht werden. Die Notunterkunft ist nur eine Zwischenstation: Von hier aus werden die Asylanträge gestellt, bald darauf geht es in Kommunen weiter.