NRW-Holzrückmeisterschaft am Stertschultenhof in Cobbenrode
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Cobbenrode. . NRW-Holzrückmeisterschaft am Stertschultenhof: Kaltblüter beeindrucken das Publikum in Cobbenrode und Ritter lassen das Mittelalter wieder aufleben.
Erstmals hat die nordrhein-westfälische Holzrückmeisterschaft am Stertschultenhof stattgefunden und es war gleich war ein großer Erfolg. Neben den Pferden als Hauptakteuren waren Alt und Jung unterwegs, um die Wettbewerbe mit Ein- und Zweispännern zu verfolgen.
Die Kaltblüter zeigten auf der Wiese unterhalb des Stertschultenhofes ihr Können. Manchem Zuschauer wurde schnell klar, wie schwierig das Rücken von Holzstämmen mit Pferden ist. Mensch und Tier müssen einander hundertprozentig vertrauen können. Mit viel Einfühlungsvermögen schafften die riesigen Kaltblüter und ihre „Chefs“ die gestellten Aufgaben unter den Augen der Richter.
Beziehung zwischen Mensch und Tier
Wie groß das Vertrauen zwischen Mensch und Tier ist, zeigte Uwe Hillecke aus dem nahen Obervalbert, dessen Pferd mit verbundenen Augen sogar eine laufende Motorsäge ungerührt neben sich ertragen konnte. Ein weiterer Programmpunkt außerhalb der Wettbewerbe zeigte, wie zwei Zweier-Gespanne aus Bayern und der Eifel, die nie vorher zusammen gearbeitet hatten, gemeinsam einen sehr dicken Stamm rückten.
Starke Pferde in Cobbenrode
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Die Groß-Veranstaltungen zog rund 4000 Besucher an. Manfred Habbel, Vorsitzender des Heimat- und Fördervereins Cobbenrode, zog eine positive Bilanz: „Das Wetter war gut. Es sind viele Zuschauer auch aus angrenzenden Regionen und vor allem aus dem Ruhrgebiet gekommen.“ Zufrieden zeigte sich auch Gerd Aschhoff, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Zugpferde: „Alles hat super geklappt. Alle Teilnehmer sind profihaft mit den Pferden umgegangen und auch die Anfänger haben ihre Aufgaben mustergültig bewältigt.“
Kreativmarkt mit altem Handwerk
Neben den Rückwettbewerben gab es ein buntes Rahmenprogramm rund um den Stertschultenhof. Ritter ließen in prächtigen Kostümen und mit festlich herausgeputzten Pferden das Mittelalter rund um den 250 Jahre alten Hof aufleben. Die Agility-Gruppe des Hundesportvereins aus Finnentrop zeigte mit ihren Vierbeinern, wie diese den Parcours mit vielen Schwierigkeitsgraden meisterten. Dazu gab es eine Ausstellung alter und neuer Geräte für Wald und Flur. Beliebt wie immer waren die alten Trecker. Auf dem Kreativmarkt gab es Gewürze, exquisite Essige und Dips, Honig und Dekoratives aus Naturmaterialien. Drechsler, Seil- und Bürstenmacher, Schmied, Sattler und Imker zeigten alte Handwerkskunst.
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