Cobbenrode. . Wer hat das beste Zugpferd? In Cobbenrode findet die Meisterschaft im Holzrücken statt. Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und aus den Niederlanden.
Auf dem Gelände des Stertschultenhofes findet am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Juni, die große „Offene Holzrückemeisterschaft mit Pferden in NRW“ statt. Schirmherr ist Landrat Dr. Karl Schneider. Die Teilnehmer aus Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, den Niederlanden und ganz NRW zeigen mit ihren Pferden, wie man Holz fachgerecht aus dem Wald holt.
20 Ein- und zehn Zweispänner sind angemeldet. Die „Interessengemeinschaft Zugpferde“ unter der Leitung von Gerd Aschoff aus Rheda-Wiedenbrück ist an beiden Tagen verantwortlich für den Aufbau des Parcours und die anschließende Punktwertung.
Ritter im Rahmenprogramm
Am Samstag starten die ersten Teilnehmer um 9.30 Uhr in einem Qualifikationswettbewerb. Am Sonntag wird es dann ernst. In einem Parcours mit erhöhtem Anspruch müssen sich die Holzrücker mit ihren Rössern beweisen. Qualifizierte Richter werden die Akteure nicht aus den Augen lassen. Am Nachmittag werden dann der oder die Meisterin im ein- und zweispännigen Holzrücken gekürt.
Am selben Tag findet eine Zugleistungsprüfung statt. Auf einer Länge von 40 Metern ziehen die Pferde einen mit Gewichten beladenen Zugschlitten. Es kommt nicht darauf an, den Schlitten so schwer zu beladen, dass die Pferde an ihre Grenzen stoßen, sondern auf das Geschick und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Tier. Die vorgegebene Strecke ist innerhalb kürzester Zeit zu meistern. Stöcke und Peitsche dürfen nicht eingesetzt werden.
An dem Wochenende gibt es ein großes Rahmenprogramm. Darauf verweist der Heimat- und Förderverein. Ein besonderer Höhepunkt wird die Darbietung der freien Ritter sein. Man fühlt sich wie in einer anderen Zeit, wenn man die Edelleute mit ihren Gewändern auf dem Rücken der reich verzierten Pferde sitzen sieht. Acht Ritter zeigen, wie gekämpft wurde.
Eine Maschinenausstellung rund ums Holzrücken rundet das Programm ab. Verschiedene Traktoren- und Spezialmaschinenhersteller zeigen, wie heutzutage in Wald und Forst gearbeitet wird. Sondervorführungen mit einem mobilen Sägewerk und einem Holzhäcksler zur Gewinnung von Hackschnitzeln veranschaulichen die Verarbeitung von Holz an Ort und Stelle.
Der Eintritt ist frei.