Menden. . Kreativköpfe vom Jungen MAT opfern ihre Freizeit und bringen die neuen Räume an der Fröndenberger Straße in Schuss. Der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.
Das Mendener Amateurtheater zieht um, und die Arbeiten laufen schon seit Wochen auf Hochtouren. Im Moment entstehen an der Fröndenberger Straße neue Räumlichkeiten für das Mendener Amateur-Theater (MAT), und auch wenn sich der Umzug schon eine ganze Weile hinzieht, sind viele Ehrenamtler dabei, und sie packen gerne mit an.
Natürlich helfen auch die Kreativen vom Jungen MAT mit – was für die Jugendlichen viel investierte Zeit ist. Am vergangenen Freitag haben sie beispielsweise beim Streichen geholfen, Fugen abgedichtet und – mit Unterstützung einer Fachfirma – bereits Vorarbeiten zum Neuanstrich der Fassade geleistet.
Mitgehangen, mitgefangen
Die Theater-Trainer der Jungschauspieler sind jedenfalls erfreut über den Einsatz der Jugendlichen. „Ich bin begeistert, dass so viele Jugendliche helfen. Das halte ich nicht für selbstverständlich“, meint Daniel Kreisel (25), der das Theatertraining der Jungengruppe leitet. Für viele der Jugendlichen sind diese Hilfseinsätze mit Pinsel und Spachtel eine Selbstverständlichkeit: „Wenn wir unsere Freizeit hier verbringen wollen, dann sollten wir auch mithelfen“, sagt der 18-jährige Noah Siegeroth, der einige Stunden Freizeit eingebracht hat.
Aber das ist längst nicht der einzige Grund, den die Helfer und Helferinnen anführen, denn für einige zählt dann doch der Spaß. Zum Beispiel für Lara Rüschenbaum (16): „Mir macht das Spaß, auch weil wir uns anmalen können“, sagt sie mit einem Grinsen im Gesicht.
Der 17-jährige Maximilian Ebbing versucht sogar einen Lerneffekte aus der Aktion zu ziehen: „Wir lernen hier auch was fürs Leben. Streichen kann man immer gebrauchen“ meint er.
Aber auch für das Theater scheint die Aktion einen höheren Nutzen zu haben: Mehrfach hört man während der Arbeiten, dass der Arbeitseinsatz wie eine Teambuilding-Maßnahme den Zusammenhalt stärken könnte. Insgesamt scheint aber der Spaß, und das nette Zusammensein im Vordergrund zu stehen – und bestimmt ist auch der eine oder andere stolz, etwas geschafft zu haben.
Fünf Einer Farbe
An den beiden Tagen wurden insgesamt fünf Eimer Farbe an die Wand gebracht, etliche Fugen geschlossen, Stühle für den Zuschauerraum der Hautbühne vorbereitet und das Gros der Streicharbeiten abgeschlossen.
Der Probenbetrieb wurde trotz aller Arbeiten nur ganz kurz unterbrochen und läuft jetzt auf der neuen und bereits fertigen Probebühne.