Menden/Unna. . Sein Schicksal hat viele Menschen auch außerhalb von Menden bewegt. Der 46 Jahre alte Mann, der am Karfreitagabend im Bahnhofsbereich in Unna zusammengebrochen war, hat nicht überlebt. Eine Passantin rief am 29. März den Notarzt, als sie den leblosen Mann entdeckte. Mittlerweile ist er im Krankenhaus trotz intensiver Behandlung verstorben.

Eine 63 Jahre alte Frau hatte dem 46-Jährigen aus Menden in Unna zunächst das Leben gerettet, nachdem drei Männer sich nicht weiter um den leblos wirkenden Menschen kümmerten. Sie waren noch auf den am Boden liegenden Mendener zugegangen, hatten an ihm gerüttelt, ihn jedoch anhaltend für leblos gehalten.

Das Trio entfernte sich schließlich und ignorierte den Notfall , ohne weitere Schritte einzuleiten. Dieses Verhalten sorgte später für viel Kopfschütteln und Diskussionsstoff in der Öffentlichkeit.

Die Passantin aus Unna hingegen zeigte Zivilcourage. Die beherzt eingreifende Frau hatte am Karfreitag nicht einmal ein Handy bei sich, machte jedoch weitere Fußgänger auf den zusammengebrochenen Mann aufmerksam. Ein Notarzt konnte gerufen werden.

Reanimation vor Ort durch den Notarzt

Die Reanimation vor Ort durch den Notarzt gelang zwar, doch der Mendener wurde bereits in „einem sehr kritischen Zustand“ (O-Ton Polizei) in ein Krankenhaus in Unna eingewiesen. Trotz der weiteren intensivmedizinischen Behandlung gelang es in der Folgezeit nicht, das Leben des Mendener zu retten. Er verstarb mehr als eine Woche nach seinem Zusammenbruch im Krankenhaus.