Menden. .
Der Mendener Haupt- und Finanzausschuss hat noch keine Empfehlung an den Rat zur Einführung einer Sex-Steuer ausgesprochen. Diese soll Bordelle und Swinger-Clubs treffen. Bis zur Ratssitzung am Dienstag sollen noch offene Fragen geklärt werden. Etwa die von Eugen Heinrich (USF), welche Kosten den erwarteten Einnahmen von 50 000 Euro gegenüber stehen: „Nicht, dass wir für die Erhebung extra eine neue Stelle brauchen.“
Bürgermeister Volker Fleige („Jetzt kommt mein Lieblings-Tagesordnungspunkt“) spekulierte zwar augenzwinkernd, dass ein Mitarbeiter bei dieser Tätigkeit vielleicht auf sein Gehalt verzichten werde, bis kommende Woche will er aber auch ernsthaft die Kosten ermitteln lassen.
GAL-Fraktionschef Peter Köhler („Ich kenne mich da ehrlich gesagt nicht so aus“) will zudem Näheres über die Etablissements wissen. Hintergrund: Insgesamt wird mit 50 000 Euro Einnahmen pro Jahr gerechnet, eine Musterrechnung der Verwaltung für einen der insgesamt sechs bordellähnlichen Betriebe hatte aber bereits jährliche Sexsteuer-Einnahmen von 22 500 Euro ergeben. Finanzverwaltungs-Leiter Joachim Kampe konnte schon gestern sagen: „Das ist eine besonders große Einrichtung.“