Menden. BIs Dienstagabend erwartet die Mendener Pfingstkirmes 120.000 Besucher: Auch beim Anstechen bleiben diesmal alle trocken.
Jetzt geht‘s rund: Eröffnet ist die Mendener Pfingstkirmes, die bis zum späten Dienstagabend 120.000 Besucher erwartet. Zum Start am Samstag bleibt es trocken, auch weil Landrat Marco Voge, anders als vor zwei Jahren Bürgermeister Roland Schröder, der traditionelle Fassanstich ohne Bierdusche gelingt. Beim anschließenden Rundgang wird klar: Es darf wieder mächtig gekreischt werden in den höchsten Höhen der Großkarussells. Die Kleinen kloppen derweil Frösche oder fangen Enten, die Älteren probieren in der bunten Budenstadt derweil alle Spezialitäten der Welt aus. Kurzum: Die Pfingstkirmes 2024 ist da!
Zurück zum Start. Schröder hält seine runde Eröffnungsrede vor reichlich angereister Polit-Prominenz. Die heimischen Bundestagsabgeordneten Bettina Lugk (SPD) und Paul Ziemiak (CDU) geben der Kirmes ebenso Ehre wie die Landtagspolitiker Inge Blask (SPD) und Matthias Eggers (CDU). Mit dem Landrat als „Bürgermeister des Märkischen Kreises“ geben sich auch noch zwei echte Bürgermeister aus Mendens Nachbarstädten die Ehre: Michael Joithe aus Iserlohn und Antonius Wiesemann aus Neuenrade. Zahlreiche Mendener Ratsmitglieder sind auf der Kirmes, dazu die Kirchenvertreter, allen voran Vincenz-Pfarrer Jürgen Senkbeil, der Menden mit dem IMW das Public Viewing zur EM gerettet hat.
Dann geht Schröder über zu den Beteiligten, ohne die diese Kirmes nicht möglich wäre: Die Feuerwehr-Leitung ist komplett da, Geschäftsführer Matthias Lürbke darf für die Stadtwerke ebenfalls Lob und Dank des Ersten Bürgers entgegennehmen. „Unsere Kirmes braucht ja Wasser und Strom!“ Schröder ist es diesmal besonders wichtig, all denen zu danken, die auf einer der größten Innenstadt-Kirmessen Deutschlands für die Sicherheit der Besucher sorgen: Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz, dem Sicherheitsdienst und auch dem Baubetriebshof, der jetzt in Nachtschichten wieder dafür sorgen soll, dass das Kirmesgelände am nächsten Morgen wieder blitzblank aussieht.
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Für das Ordnungsamt um Manuela Schmidt und Sabrina Hünnies hat der Bürgermeister indes ein Extra-Lob parat: „Wir wissen, dass ihr in den letzten Wochen in der Vorbereitung ohne amtierenden Marktmeister eine unglaubliche Leistung abgeliefert habt. Dafür nochmal ein ganz besonderer Dank!“
Freundliche Worte für Schausteller-Vereinigung und Dank für Happy Hour
Dann wendet sich Schröder an Konstantin Müller vom Schaustellerverband Iserlohn/Schwerte: „Ohne euch gäbe es diese Kirmes überhaupt nicht. Und wir arbeiten jetzt schon seit vielen Jahren offen und vertrauensvoll zusammen. Ihr macht mit halben Preisen auch die Happy Hour von 15 bis 18 Uhr am Familien-Dienstag möglich. Menden sagt euch Danke für eure Treue!“
Dass das nicht nur so dahergesagt ist, wird deutlich, als Konstantin Müller den ehemaligen Marktmeister Frank „Rüsche“ Rüschenbaum ausruft. Der ist im April in die Steuer-Abteilung des Rathauses gewechselt: „Danke Rüsche, das war eine tolle Zeit mit Dir!“ Wer ab Juli Rüschenbaums Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt.
Anti-Cannabis-Schilder an nahezu jedem Stand oder Karussell
Die Schausteller haben im übrigen Wort gehalten: Nahezu an jedem Karussell, an dem Imbissstand hängt die durchgestrichene Cannabis-Pflanze mit der Aufschrift: „Cannabis-Konsum auf dem Veranstaltungsgelände verboten!“
Heute läuft die 298. Auflage der Pfingstkirmes: 2026 wird sie 300 Jahre jung
In zwei Jahren dürften indes noch viel mehr Gäste auf dem Rummel in Menden erscheinen: Roland Schröder macht darauf aufmerksam, dass Menden im Jahr 2026 sein 750. Stadtjubiläum feiert, und auch die Pfingstkirmes nullt dann so richtig: Sie wird 300 Jahre jung. Was laut dem Bürgemeister vor allem eines zeigt: „Wir Mendener stehen treu zu unseren Traditionen!“