Menden. Nach den Korruptionsvorwürfen gegen Peter Maywald steht nun ein Nachfolger fest. Wie es um die Aufarbeitung der Korruptions-Affäre steht.
Nach dem Rücktritt des früheren WSG-Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Maywald, der seinen Posten im Zuge von Korruptionsvorwürfen räumen musste, stellt sich die Wirtschaftsförderung neu auf. Markus Kisler (Grüne) wird künftig dem Aufsichtsgremium vorstehen. Wie es um die Aufarbeitung in der Korruptionsaffäre steht – und wie der Neuaufbau nun ablaufen soll.
Herausforderungen für die WSG
Die Wahl Kislers in einer Sondersitzung des WSG-Aufsichtsrats am Dienstagabend fiel zunächst einstimmig aus. „Mit seiner Erfahrung als Mitglied des Aufsichtsrates seit 2020 sowie seinem Engagement für die WSG wird er die strategischen Entscheidungen maßgeblich beeinflussen“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Aufsichtsrates.
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Sara Schmidt, die seit dem Ausscheiden des früheren Geschäftsführers Tim Behrendt die Geschicke der WSG lenkt, soll weiterhin im Amt bleiben und werde „aktiv dabei mitwirken, die aktuellen Herausforderungen der Gesellschaft erfolgreich zu bewältigen“.
Frisches Personal für die Mendener WSG
Um die WSG nachhaltig zu stabilisieren, hat sich der Aufsichtsrat zudem entschlossen, zum 1. Juli einen neuen Mitarbeiter einzustellen. Eine entsprechende Bewerbung samt Vorstellungsgespräch habe es in diesem Zusammenhang bereits gegeben, bestätigt Markus Kisler im Gespräch mit der Redaktion. Damit wolle man das bestehende Team verstärken und einen Ansprechpartner für die Themen Wirtschaftsservice, Kommunikation, Business-Events und Förderprojekte schaffen. So soll sichergestellt werden, dass aktuelle Projekte „auch in Zukunft mit Effizienz vorangetrieben und neue Impulse gesetzt werden“. Zuvor hatte sich Sara Schmidt unter anderem um diese Themenfelder gekümmert, nach der Übernahme der Geschäftsführung soll nun Entlastung geschaffen werden.
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„Diese beschlossenen Maßnahmen bedeuten für uns wichtige Schritte für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens“, ist Markus Kisler als neuer Aufsichtsratsvorsitzender überzeugt. Zwei Kernthemen hat Markus Kisler dabei bereits ausgemacht. Zum einen wolle man die Vermarktung des Gewerbegebietes Hämmer weiter vorantreiben. Zum anderen wolle er sich um den Fachkräftemangel kümmern. „Das ist natürlich nichts, was wir als solches beheben können, aber wir können mit den Unternehmen sprechen“, erklärt Kisler. Er sieht die WSG als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Im Zuge von Neuansiedlungen - wie beispielsweise in Hämmer - gehe schlussendlich auch darum, herauszufinden, „was die Menschen nach Menden zieht“.