Halingen. Weil er einen Einbruch vorgetäuscht haben soll, wird gegen den Inhaber des Halinger Hofs ermittelt. Dieser bestreitet den Vorwurf.

Der Inhaber des Halinger Hofs, Adem Povataj, muss sich derzeit nicht nur Gedanken um die drohende Zwangsversteigerung der Immobilie machen. Gleichzeitig ermittelt die Staatsanwaltschaft Arnsberg gegen ihn, erzählt der 70-Jährige im Gespräch mit der Westfalenpost.

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Am 3. Januar dieses Jahres habe es im Halinger Hof einen Einbruch gegeben, erzählt Adem Povataj. Der Gastronom meint, dass jemand auf der Suche nach „Unterlagen“ gewesen sei. Hintergrund könnte seiner Meinung nach sein, dass die AfD und die Basis regelmäßig bei ihm tagen: „Die Einbrecher haben was gesucht. Das war kein Dieb.“ Schubladen seien durchsucht worden, doch habe nichts gefehlt, sagt der Gastronom.

Wenn ich den Einbruch vorgetäuscht hätte, dann hätte ich doch was als gestohlen gemeldet.
Adem Povataj - Gastronom, Halinger Hof

Nun ermittele die Staatsanwaltschaft Arnsberg gegen ihn, „weil ich den Einbruch vorgetäuscht haben soll“, erzählt Adem Povataj. „Wenn ich den Einbruch vorgetäuscht hätte, dann hätte ich doch was als gestohlen gemeldet.“ Das aber habe er nicht getan: „Es wurde nichts mitgenommen.“

Staatsanwalt bestätigt Ermittlungen

Oberstaatsanwalt Thomas Poggel, Pressesprecher der Arnsberger Staatsanwaltschaft, bestätigt auf Anfrage der Westfalenpost, dass gegen Adem Povataj wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat ermittelt werde. Konkretes zu den Vorwürfen könne er momentan nicht sagen, da sich die Akte derzeit bei der Polizei befinde. Die Polizei, so erklärt Thomas Poggel, habe nach dem Einbruch den Verdacht geäußert, dass der Einbruch vorgetäuscht sein könne. Das Ermittlungsverfahren laufe derzeit noch.