Menden. Die Stadt Menden möchte mit Hilfe von freiwilligen Helfern der Ausbreitung der Herkulesstaude Einhalt gebieten. So soll die Maßnahme laufen.

Mit Hilfe von Freiwilligen möchte die Stadt Menden im Rahmen einer Ehrenamtsinitiative der Herkulesstaude (Riesen-Bärenklau) zu Leibe rücken, um deren fortschreitender Verbreitung Einhalt zu gebieten.

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Bereiche entlang von Uferstreifen in Menden besonders betroffen

Obwohl Stadt und Wasserverbände Jahr für Jahr die Herkulesstaude bekämpfen, habe sich die gefährliche Pflanze im Mendener Stadtgebiet, aber auch nahezu landesweit, ausgebreitet, teilt die Stadt Menden mit. Weiter heißt es: Vor allem durch den schwimmenden Transport in den Fließgewässern rücke die Herkulesstaude auch in Menden ganz besonders entlang von Uferstreifen immer weiter vor. Während bei Einzelexemplaren entweder frühzeitig mittels Spaten die Wurzelrübe abgestochen werden könne, sei bis Juli ein Abschneiden der noch nicht samenreifen Blütenstände möglich.

Diese Bekämpfungsmethode ist längerfristig nur wirksam, wenn sie mehrfach (mindestens sechsmal) im Jahr durchgeführt wird, um die wieder austreibenden Pflanzen an der Speicherung von Reserven in den Wurzeln sowie der Bildung von Blüten und Samen zu hindern.
Stadt Menden

Mittels Freischneider bzw. Motorsense könnten auch größere Bestände manuell entfernt und zumindest die von ihnen ausgehenden Gesundheitsgefährdungen beseitigt werden. „Diese Bekämpfungsmethode ist längerfristig nur wirksam, wenn sie mehrfach (mindestens sechsmal) im Jahr durchgeführt wird, um die wieder austreibenden Pflanzen an der Speicherung von Reserven in den Wurzeln sowie der Bildung von Blüten und Samen zu hindern“, erklärt die Stadtverwaltung. Da es durch Kontakt mit dem Pflanzensaft in Verbindung mit Sonneneinstrahlung zu Hautreizungen und Blasenbildung wie bei Verbrennungen kommen kann, ist der direkte Hautkontakt zu vermeiden. Bei der Bekämpfung ist unbedingt mit Handschuhen und Schutzkleidung zu arbeiten.

Laut Stadt Menden haben sich im vergangenen Jahr bereits sechs Freiwillige gemeldet

Bei einem ersten Aufruf im vergangenen Jahr hatten sich laut Stadt bereits sechs Freiwillige gemeldet, um die Verbreitung der Herkulesstaude im Rahmen einer Ehrenamtsinitiative einzudämmen. Nun, da die Pflanzen an vielen Stellen aus dem Boden sprießen, sucht das Freiwilligen-Team noch weitere Unterstützerinnen und Unterstützer ab 18 Jahren. Ab April, nach dem Austrieb der Pflanzen, kann die Bekämpfung der Herkulesstaude beginnen. Dann sind die Pflanzen noch niedrig und es besteht ein geringeres Risiko, mit dem Pflanzensaft in Berührung zu kommen.

Für den Bekämpfungseinsatz können die verschiedenen Werkzeuge (Spaten, Astschere, Akku-Freischneider) sowie - zumindest teilweise - die entsprechende Schutzausrüstung (Handschuhe, Schutzschild) zur Verfügung gestellt werden, teilt die Stadt mit: „Die Ehrenamtlichen werden selbstverständlich in den Gebrauch der entsprechenden Werkzeuge eingewiesen.“

Melden können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger entweder telefonisch oder per Mail direkt bei der Umwelt und Bauverwaltung oder über die Engagement-Plattform Menden, www.menden-engagiert.de