Menden. 2023 gab es eine Happy Hour bei der Pfingstkirmes mit Rabatt. Die Auslegung indes sorgte für Kritik. In diesem Jahr wird nachgebessert.
Ein kleines bisschen Geduld müssen Kirmesfans noch haben, aber in gut zwei Monaten fällt bereits der Startschuss für die Pfingstkirmes: Am Samstag, 18. Mai, wird der große Innenstadt-Rummel eröffnet. Die StadtMenden setzt auf Bewährtes, aber auch auf Neues. Nach Kritik an der Happy Hour im Vorjahr wird nachgebessert.
Nach Manöverkritik beginnt die Planung der neuen Kirmes
Der Zeitplan ist derzeit für das komplette Team aus dem Rathaus, das sich um die Vorbereitung und Organisation der Pfingstkirmes kümmert, eng getaktet. Eigentlich beginnt in jedem Jahr mit der Manöverkritik am Ende der Pfingstkirmes schon die Planung der Kirmes des folgenden Jahres, weiß Ordnungsamtschefin Manuela Schmidt. Bis zum 30. September des vergangenen Jahres konnten Schausteller ihre Bewerbung einreichen. Die Auswahl ist längst getroffen.
Die Fläche, auf der Buden und Karussells aufgestellt werden, wird ähnlich sein wie im vergangenen Jahr. Einzige Änderung zum Vorjahr: Das Stück an der Kaiserstraße (ab der Unnaer Straße, Richtung Papenhausenstraße) wird ebenfalls – wie in früheren Jahren – mit in die Kirmes einbezogen.
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Was viele Kirmesfans freuen wird: Das traditionelle Riesenrad wird wieder vor der Vincenzkirche platziert. Darüber hinaus hat die Stadt den Betreiber eines Freefall-Towers und zahlreiche weitere Attraktionen verpflichtet. Ein Hochfahrgeschäft verspricht „atemberaubende Geschwindigkeiten“. Auf Absagen in quasi letzter Minute hofft niemand, doch können sie naturgemäß nicht ausgeschlossen werden, aber: „Im Fall der Fälle können wir nachbesetzen“, sagt Manuela Schmidt. „Bei einem Pizzastand ist das natürlich leichter, als wenn ein attraktives Großfahrgeschäft absagen muss.“
Zwei Neuerungen, die im vergangenen Jahr Premiere feierten, bleiben: zum einen die Happy Hour am Pfingstdienstagnachmittag, zum anderen der Shuttle Bus – beides mit leichten Änderungen.
So erhält der 2023 gut angenommene Shuttle Bus, der Kirmesbesucher von verschiedenen Standorten aus Richtung Innenstadt transportiert, einen zusätzlichen Startpunkt, wie Manuela Schmidt verrät. Zu den Haltestellen Parkplatz des Lidl-Supermarktes an der Fröndenberger Straße (Fröndenberger Straße 101), Parkplatz des Lidl-Supermarktes in Lendringsen (Zum Eisenwerk 3) und Parkplatz des Unternehmens Kludi/Oese (Am Vogelsang 31-33) kommt in diesem Jahr der Lidl-Parkplatz in Bösperde (Holzener Dorfstraße 8) hinzu.
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„Der Shuttle-Service wurde sehr positiv angenommen“, bilanziert Manuela Schmidt. „Und wir konnten so die Parksituation etwas entzerren. Insgesamt waren 120.000 Menschen an vier Tagen auf der Kirmes – das ist schon eine Menge. Da hat sich der Shuttle bewährt.“
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Die Happy Hour mit 50 Prozent Ermäßigung war im Vorjahr zwar grundsätzlich positiv aufgenommen worden, doch kritisierten in den sozialen Netzwerken etliche Kirmesbesucher, dass der „halbe Preis“ von Schaustellern bisweilen anders ausgelegt worden war, als sie gedacht hatten. Und zwar kostete eine Karussellfahrt das gleiche wie sonst auch, doch sollten die Besucher dafür zweimal fahren dürfen. Wer das nicht wollte, wurde an etlichen Fahrgeschäften und Belustigungsbetrieben enttäuscht.
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Das soll in diesem Jahr anders laufen, verspricht Manuela Schmidt. Es geht nicht um „zwei Fahrten hintereinander, sondern um eine Halbierung des Preises. So soll das sein und wird auch so kommuniziert.“ Ob Buden, die Essen verkaufen, sich an der Happy Hour beteiligen, sei den Betreibern freigestellt: „Sie können es im Rahmen ihrer Möglichkeiten anbieten“, sagt Manuela Schmidt. Die Happy Hour sei eingeführt worden, damit „gerade auch sozial Schwächere die Möglichkeit haben, ebenfalls zur Kirmes zu kommen“.