Menden. Betrüger versuchen immer wieder, Senioren mittels sogenannter Schockanrufe um ihr Geld zu bringen. Eine Mendenerin (84) war schon bei ihrer Bank.

Eine 84-jährige Seniorin aus Menden erhielt am Dienstag (6. Februar) einen Anruf von einem falschen Polizisten. Ein Bankmitarbeiter konnte den Betrug verhindern.

Der falsche Polizist behauptete laut Mitteilung der Polizei, dass die Tochter der Seniorin einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Nur gegen Zahlung einer fünfstelligen Kaution in bar könne verhindert werden, dass die Tochter ins Gefängnis müsse. Die Seniorin machte sich daraufhin auf den Weg zu ihrer Bank. Ein Mitarbeiter erkannte dort glücklicherweise den Betrug und verwies sie an die Polizei.

Erst kürzlich konnten Bankmitarbeiter nach einem Schockanruf bei einer 88-jährigen Seniorin aus Menden einen Betrug verhindern.

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Polizei rät nach Schockanruf: Bei richtigen Angehörigen persönlich nachfragen

Die Polizei rät in ihrer Mitteilung:

  • Tief durchatmen, auch wenn die Geschichte noch so dramatisch klingt.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und seien Sie misstrauisch, wenn Sie von einem unbekannten Anrufer mit einem beunruhigenden Sachverhalt und finanziellen Forderungen konfrontiert werden.
  • Fragen Sie bei Ihren richtigen Angehörigen persönlich nach oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
  • Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrügerinnen und Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie im Zweifel umgehend die Polizei unter der 110.