Menden. Projektchor des Chorverbandes Hönne-Ruhr tritt auf. Beiern im Turm des Gotteshauses

Seit 1928 ist das Turmblasen für viele Mendener Bürgerinnen und Bürger ein fester Bestandteil des Heiligabends. Für viele Mendener beginnt genau damit das Weihnachtsfest. Und in vielen Wohnungen nutzt das Christkind die Abwesenheit der Familien, um die Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen. Für Menden ist die Veranstaltung aber auch ein Treffpunkt. Vor der Vincenzkirche werden gute Wünsche überbracht, die Menschen rücken zusammen.

Das müssen sie auch, denn das Turmblasen ist traditionell sehr gut besucht. Bei jedem Wetter kommen einige Hundert Interessierte zu der traditionsreichen Veranstaltung. Das festliche Programm beginnt an Heiligabend, 24. Dezember, um 16.30 Uhr auf dem Platz vor der Vincenzkirche mit dem feierlichen Adventläuten.

Projektchor und Fanfaren-Corps Kolping beteiligt

Neben musikalischen Beiträgen des Projektchores des Chorverbands Hönne-Ruhr und der Turmbläser des Fanfaren-Corps-Kolping Lendringsen erwarten die Mendenerinnen und Mendener, aber auch Gäste aus der Region, die Worte zur Weihnacht von Bürgermeister Dr. Roland Schröder. Das Weihnachtsevangelium liest Pfarrer Jürgen Senkbeil. Eine Besonderheit ist das Beiern, eine Mendener Glockenschlag-Tradition, die seit Jahren von den Mendenern Christoph Ellert und Martin Swora mit ihrem Team gepflegt wird. Das kunstvolle Schlagen der Glocken beherrschen nur sehr wenige Menschen.

Der Mendener Weihnachtschor steht auch in diesem Jahr unter der Leitung von Hermann Diebecker. Er wird die Lieder „Ave Maria Glöcklein“ und „„Mary´s Boychild“ zu Gehör bringen und hat dafür intensiv geprobt. Mitglieder des Fanfarencorps Kolping Lendringsen werden derweil echte Weihnachtsklassiker zu Gehör bringen: „Es ist ein Ros´ entsprungen“, „Stille Nacht, heilige Nacht“ und „O du fröhliche“. Organisiert wird das Turmblasen vom Kulturbüro der Stadt Menden.