Menden. Einen Monat nach dem Hackerangriff auf die Südwestfalen IT ist die Stadtverwaltung in Menden wieder via Mail erreichbar. Doch es gibt Probleme.
Die Stadt Menden ist ab heute (30. November) wieder per E-Mail erreichbar. Mit den bekannten Mailadressen können ab sofort sowohl wieder Mails versandt als auch empfangen werden. In Folge des Cyber-Angriffs auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen IT (SIT) war dies seit dem 30. Oktober nicht mehr möglich.
Mails werden nachträglich vermutlich nicht zugestellt
„Die Wahrscheinlichkeit, dass Mails, die nach dem Angriff an die Stadt geschickt wurden, nachträglich zugestellt werden, ist sehr gering“, sagt die Stadt Menden. Wer also seit dem 30. Oktober wichtige Inhalte per Mail an die Stadt Menden geschickt hat, sollte diese noch einmal schicken, sofern das Anliegen zwischenzeitlich nicht auf anderem Wege geklärt wurde. Das teilt die Stadt jetzt mit.
„Die eingehenden Mails werden chronologisch bearbeitet. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich nicht telefonisch oder per Mail nach dem aktuellen Bearbeitungsstand ihrer Anfrage zu erkundigen, da dies die Bearbeitung der Nachrichten verzögern kann“, so die Stadt weiter.
Dienstleistungen weiterhin nicht möglich
Die meisten Fachsoftwares würden darüber hinaus weiterhin nicht zur Verfügung stehen. „Daher können im Mendener Rathaus noch keine Dienstleistungen angeboten werden“, sagt Vanessa Wittenburg, Pressesprecherin der Stadt. Sobald die SIT weitere Informationen zum Wiederanlauf einzelner Fachsoftwares zur Verfügung stelle, würden die Bürgerinnen und Bürger rechtzeitig darüber informiert. Nach aktuellem Kenntnisstand soll das voraussichtlich Mitte Dezember für erste Dienstleistungen wieder der Fall sein.
„Da ein deutlicher Anstieg der Zahl eingehender E-Mails erwartet wird, könnte sich bei der Bearbeitung eine Verzögerung ergeben. Die Stadtverwaltung bittet um Geduld und Verständnis.“ Allgemeine Fragen beantwortet weiterhin die Service-Hotline unter (02373)903-0.