Menden. Die Folgen des Hackerangriffs auf die Südwestfalen IT sind weiterhin immens. So ist der aktuelle Stand bei Überweisungen und Beiträgen.

Die Mendener Stadtverwaltung ist in ihrer Arbeit weiterhin durch den Cyber-Angriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen IT (SIT) eingeschränkt. Auch wenn die Verwaltung selbst nicht gehackt wurde, so bedeutet das, dass die meisten Verwaltungsleistungen aktuell nicht oder nur mit starken Einschränkungen verfügbar sind.

An einer Lösung für den laufenden Monat wird derzeit gearbeitet.
Stadt Menden

Besonders davon betroffen sind derzeit Zahlungen, etwa von Grundsicherung und Wohngeld. Diese wurden Ende Oktober gezahlt, an einer Lösung für den laufenden Monat wird derzeit gearbeitet, wie die Stadt mitteilt. Alle Arten von Abgaben, die normalerweise direkt vom Konto abgebucht werden, können derzeit nicht vorgenommen werden. Dazu zählen etwa Gewerbesteuern, Grundbesitzabgaben und Elternbeiträge. Sobald die Systeme wieder in Betrieb genommen werden können, werden diese Zahlungen nachträglich abgebucht.

Bürgerinnen und Bürger werden daher gebeten, diese Gelder nicht selbsttätig zu überweisen und gegebenenfalls zurückzulegen, um die Zahlung zu einem späteren Zeitpunkt zu ermöglichen.

Weiterhin selbst überweisen ist kein Problem

Wer diese Abgaben in der Vergangenheit üblicherweise selbst überwiesen oder ein Dauerauftrag eingerichtet hat, muss nichts ändern und kann dies auch weiterhin tun.

Die aktuelle Situation ist ärgerlich und sorgt für Komplikationen bei Bürgerinnen und Bürgern, so die Stadtverwaltung. Gemeinsam mit der SIT arbeite die Stadt mit Hochdruck an Notlösungen, um verschiedene Dienste schnellstmöglich wieder in Betrieb nehmen zu können.

Unklar, wann welche Dienstleistungen wieder möglich sind

Zum aktuellen Zeitpunkt könne allerdings keine Aussage darüber getroffen werden, wann welche Dienstleistungen wieder möglich sind. Aufgrund der dynamischen Lage informiert die Stadt Menden über aktuelle Entwicklungen auf der bereits eingerichteten Not-Webseite www.stadtverwaltung-menden.de sowie den Social-Media-Kanälen. Das Rathaus bleibe weiterhin für Anfragen geöffnet.