Fröndenberg. Während eines Türkei-Urlaubs lernen Ernst und Hubert Buschjäger das Boule-Spiel kennen und lieben. Nun gründen sie in der Ruhrstadt einen Verein.
Während eines dreiwöchigen Urlaubes in der Türkei im vergangenen Jahr lernten die Fröndenberger Brüder Ernst und Hubert Buschjäger das Boule-Spiel am Strand kennen. Zum ersten Mal übten sie sich an der türkischen Riviera in der für sie noch unbekannten Sportart. „Jeden Tag trafen sich in der Nähe unseres Hotels Menschen, um zusammen zu boulen, sie luden uns auf ein Spiel ein und erklärten es uns. Wir fingen Feuer für diese Sportart“, erzählt Ernst Buschjäger.
Wieder zurück in Fröndenberg war für die Brüder klar: Diese Sportart wollen sie ausüben, am liebsten zusammen mit mehren Leuten in einem Verein. „Da es in unserer Heimatstadt noch keinen Boule-Verein gibt, beschlossen wir, einen zu gründen", fährt Hubert Buschjäger fort. +++ Auch lesenswert: Kettenschmiede Fröndenberg: Bald interaktive Führungen +++
Zuallererst musste in Fröndenberg ein Trainingsgelände her
Zuallererst musste ein Trainingsgelände her, das den Ansprüchen zum Ausüben des Spiels genügt. Hubert, der gleichzeitig ehrenamtlicher Mitarbeiter im Kettenschmiedemuseum ist, stellte fest, dass die Fläche vor dem Kulturzentrum im Ulmke-Forum geradezu prädestiniert ist zum Boulen. Dem folgten Gespräche mit dem Förderverein des Kettenschmiedemuseums, das Areal mit nutzen zu dürfen. „Jochen Hänel nahm uns und unser Anliegen ernst und setzte sich für uns ein, dafür sind wir ihm sehr dankbar", sagt Hubert Buschjäger. Ein Jahr ist seitdem vergangen und mittlerweile befindet sich das Vorhaben, den Boule-Verein Ruhrtal Fröndenberg zu gründen, auf der Zielgeraden. „Anfang kommenden Jahres wird es ihn geben, den ersten eingetragenen Boule-Verein in Fröndenberg", so Ernst Buschjäger stolz, der auch der erste Vorsitzende ist.
Der Sport, die Trainingszeiten
Boule heißt auf deutsch Kugel und ist ein Teamsport, die populärste Variante ist das Pétanque.
Mannschaften oder einzelne Teilnehmende spielen in jeder Runde gegeneinander, es gilt mit den eigenen Kugeln möglichst nah an „das Schweinchen“, die generische Kugel heranzukommen, Konzentration und Wurftechnik spielen dabei eine große Rolle. Das Team, das als erstes dreizehn Punkte erreicht hat gewonnen.
Ab Januar 2024 gibt es in Fröndenberg den eingetragenen Verein „Boule-Verein Ruhrtal Fröndenberg“. Gespielt wird im Ulmke-Forum, Ruhrstraße 12 in Fröndenberg, jeden Donnerstag ab 16 Uhr und jeden Sonntag ab 11 Uhr. Interessiert können gerne zu den Trainingszeiten dazu kommen, auch ohne Vorkenntnisse.
Ernst Buschjäger aus Fröndenberg ist der Vorsitzende des Vereins.
Zehn aktive Mitglieder treffen sich seit April dieses Jahres jeweils donnerstags und sonntags an der Ruhrstraße. „Begeistern, begegnen und bewegen“ lautet das Motto. Die Einladung, an den Treffen teilzunehmen, sprechen die Buschjägers nicht nur an Fröndenberger aus. „Alle, die Spaß haben, sich mit netten Leuten an der frischen Luft zu treffen und sich dabei gesund zu bewegen, sind herzlich eingeladen zu uns zu kommen", werben die Gründer. Najat Kordes ist dem Ruf bereits gefolgt.
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Die Altersspanne der Aktiven reicht von Ende 30 bis Mitte 70
„Es macht einfach Spaß und bedarf keiner großen körperlichen Voraussetzungen, um diese Sportart auszuüben“, weiß sie. „Das ist es auch, was den Sport so attraktiv macht, er ist gesund und beansprucht den Körper nicht wie andere Sportarten", ergänzt der Vorsitzende. Die Altersspanne der Aktiven reicht von Ende 30 bis Mitte 70. Das Boule-Spiel sei nicht nur als „Alte-Leute-Sport" abzutun. „Das stellten wir erst vor ein paar Wochen fest, als wir an der Kreismeisterschaft in Lünern/Stockum teilnahmen", sind die Erfahrungen des Boulers. Die Newcomer aus Fröndenberg belegten bereits eine Platzierung im unteren Mittelfeld.
Demnächst steht für vier Vereinsmitglieder ein Trainingslager in Alanya in der Türkei an. „Wir gehen dorthin zurück, wo alles begann, treffen die Leute und werden am Strand boulen“, berichten die Buschjägers voller Vorfreude.