Fröndenberg. Ein bekanntes Gesicht in neuer Funktion: Ramona Jacobs-Reichert ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Fröndenberg.
Sie ist in Fröndenberg schon lange keine Unbekannte. Ramona Jacobs-Reichert war viele Jahre aktiv in der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt tätig. Für die 50-Jährige, die erst vor ein paar Tagen ihren Geburtstag feierte, beginnt das neue Lebensjahrzehnt mit einer neuen Verantwortung: Sie ist seit Anfang Oktober die Nachfolgerin von Birgit Mescher als Gleichstellungsbeauftragte.
Ramona Jacobs-Reichert ist in Fröndenberg geboren, studierte Soziale Arbeit an der Fachhochschule Dortmund und arbeitete nach ihrem Anerkennungsjahr im Treffpunkt Windmühle zehn Jahre im offenen Kinderbereich. Danach schlossen sich acht Jahre als Leiterin des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Fröndenberg an, bevor sie 2020 nach Neheim in den Schuldienst wechselte. Jetzt ist die Ehefrau und Mutter zweier Söhne, 26 und 16 Jahre alt, wieder zurück bei ihrem alten Arbeitgeber, der Stadt Fröndenberg – in neuer Funktion.
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Von der Kinder- und Jugendarbeit zur Gleichstellungsbeauftragten, profitieren Sie in Ihrem neuen Aufgabengebiet von alten Erfahrungen?
Ramona Jacobs-Reichert: Die pädagogische und praxisbezogene Arbeit mit Kinder und Familien hat mir das Rüstzeug gegeben und ich kann in meiner Funktion als Gleichstellungsbeauftragte nur davon profitieren.
Was sehen Sie für sich als größte Herausforderung in der nächsten Zeit?
Als Mutter habe ich meine Berufstätigkeit immer der Lebenssituation angepasst. Manchmal war es eine Herausforderung Familie und Beruf überein zu bringen, inzwischen funktioniert das alles sehr gut und die Herausforderung ist sehr viel kleiner geworden.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Am meisten freue ich mich darauf, in meinem Job auf die neuen Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Aber auch darauf, die Kolleginnen und Kollegen wiederzusehen, die ich noch kenne und in meiner neuen Funktion auf anderer Ebene kennenlernen werde. Auf die neuen Aufgaben freue ich mich ebenfalls sehr.
Was wollen Sie umsetzten oder einführen bei Ihrer Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte?
Gleichstellung heißt für mich Chancengleichheit aller Geschlechter herzustellen und Diskriminierung abzubauen und ihr vorzubeugen. Speziell aber ist mein Fokus auf Mädchen- und Frauenarbeit gerichtet. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie herausfordernd es ist, Familie und Beruf überein zu bringen. Deshalb möchte ich unterstützend und helfend für alle Fröndenberger da sein und dafür stehe ich allen gerne als Gleichstellungsbeauftragte zur Verfügung.
Was beschäftigt Sie gerade am meisten in Ihrem neuen Aufgabengebiet?
Ich bin erst seit drei Wochen im Amt und es sind auch drei Gebiete, die mich gerade am meisten beschäftigen. Zum einen ist dafür zu sorgen, dass auch in unserer Stadtverwaltung Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden herrscht. Zum zweiten möchte ich mich als Familienbeauftragte besonders für das Wohl der Familien, die in unserer Stadt leben, einsetzen und drittens ist es die Seniorenarbeit. Senioren und Seniorinnen sollen in der Gesellschaft respektiert werden und, falls nötig, Unterstützung erhalten.