Hüingsen. Für den Mendener Labrador Cooper waren Treppen ein unüberwindbares Hindernis. Seine Familie meldete sich bei „Der Hundeprofi – Rütters Team“.
Für Labrador Cooper waren manche Treppen ein unüberwindbares Hindernis. Seit seine Familie mit dem Mendener Vierbeiner bei der Fernsehsendung „Der Hundeprofi – Rütters Team“ mitgemacht hat, läuft der dreijährige Rüde entspannter Treppen.
Trainer von Rütter ausgebildet
Martin Rütter ist in verschiedenen TV-Formaten aktiv. Die Sendung, für die sich die Familie Gottschalk aus Hüingsen gemeldet hat, heißt „Der Hundeprofi – Rütters Team“ und läuft samstags (19.10 Uhr) auf VOX.
Verschiedene Hundeexperten, die von Rütter ausgebildet wurden, unterstützen Vierbeiner, Herrchen und Frauchen beim Training.
Im Februar 2020 zog Cooper mit neun Wochen bei der Familie Gottschalk in Hüingsen ein. Als Welpe durfte er ohnehin keine Treppen laufen und wurde getragen. Doch auch als Junghund und als erwachsener Hund sperrte sich Cooper, wenn er Treppenstufen laufen sollte. „Im Urlaub ist er manchmal einige Treppen gelaufen, andere wieder nicht“, erzählt Melanie Gottschalk.
Bewerbung abgeschickt
Im vergangenen Jahr schließlich reichte es ihrem Mann Dirk Gottschalk. Spontan schickte er für Cooper eine Bewerbung an das Produktionsteam der TV-Sendung. Viele Monate vergingen, die Familie hatte die Bewerbung gar nicht mehr im Kopf, als schließlich ein Anruf kam. „Ich habe erst gedacht, da will uns jemand veräppeln“, erinnert sich Melanie Gottschalk schmunzelnd.
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Familie Gottschalk – bestehend aus Melanie Gottschalk (48), Dirk Gottschalk (45) und ihren beiden Kindern Maya (12) und Julia (9) – sollte dann mehrere Videos einschicken, auf denen Cooper zu sehen ist, und die Familienmitglieder sollten sich vorstellen. Kurze Zeit später meldete sich dann die Rütter-Hundetrainerin Melle Hoffmann aus Osnabrück bei der Familie in Hüingsen. Mehr als ein halbes Jahr begleitete Melle Hoffmann die Gottschalks und Cooper, darunter auch mehrmals mit einem Kamerateam.
Viele Übungen für Cooper
„Wir haben viele Übungen bekommen“, berichtet Melanie Hoffmann. So musste Cooper sich während der Spaziergänge immer mal wieder auf Bänke oder auf Baumstämme setzen, um seine Koordination zu trainieren.
Stück für Stück kann Cooper seine Abneigung überwinden
Im Haus wurde ein Futterbeutel immer wieder eine Stufe höher gesetzt, damit der Labrador Stück für Stück seine Treppen-Abneigung überwinden konnte. „Deren Konzept ist, dass man das Tier erst mal dazu bringen muss, etwas zu machen, das es eigentlich nicht will, damit es merkt, dass es gar nicht schlimm ist“, erläutert Melanie Gottschalk. „Nach dem Motto: Wenn mein Mensch da hochgehen kann, dann kann ich das auch.“
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Nach viel konsequentem Training sei es mittlerweile so, dass das Laufen von Treppen zwar nicht zu Coopers Lieblingsbeschäftigung gehört, „aber er läuft“, sagt Melanie Gottschalk. Durch die weiteren Trainingseinheiten sei Cooper zudem entspannter als früher.
Positives Feedback
Die Sendung wurde bereits ausgestrahlt, ist aber online bei Vox noch zu sehen. Das Feedback von Freunden und Bekannten sei überaus positiv gewesen, freut sich Melanie Gottschalk. Und dass Martin Rütter, der eingeblendet das Training kommentiert, auch mal andeutet, dass Cooper nicht so viel kann („Erziehung könnte nicht schaden“), macht Melanie Gottschalk nichts. Kein Wunder, denn Cooper hat sich zwar beim Treppenlaufen schwer getan, beherrscht aber Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bei Fuß und ist im Wald – auch wenn er etwa ein Reh sieht – sofort abrufbar. „Cooper ist zwar manchmal ein Tollpatsch“, sagt Melanie Gottschalk schmunzelnd, „aber ich finde, er kann eine ganze Menge.“