Menden. Tragisches Geschehen in Schwitten: Bei einem Hausbrand rettet die Feuerwehr einen Mann aus der Garage, doch er stirbt noch im Rettungswagen.

Im Zuge eines Wohnhausbrandes an der Lehrer-Ebel-Straße im Neubaugebiet in Menden-Schwitten ist ein älterer Mann in der Nacht zum Freitag zu Tode gekommen. Die Feuerwehr Menden wurde um 4.15 Uhr alarmiert, weil ein Nachbar Jalousien am Wohnhauses hatten brennen sehen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte wurde rasch klar, dass dies das Feuer im Inneren des Hauses war, das sich den Weg nach draußen bahnte.

Bewohner bewusstlos in der Garage aufgefunden

Sofort drangen mehrere Angriffstrupps zur Menschenrettung unter Atemschutz in das stark verqualmte Haus ein, wie Feuerwehrsprecher Fabian Kreutz berichtet. Während drinnen niemand gefunden wurde, entdeckten Wehrleute in der abgetrennten Garage neben dem Haus einen bewusstlosen Mann. Es gelang den Einsatzkräften zunächst ihn zu retten, doch im Rettungswagen verstarb er. Wie die Polizei am Nachmittag erklärte, hatten die Ermittlungen kein Fremdverschulden ergeben, weder am Tod des Mannes noch an dem Brand. Es sei von einem Freitod auszugehen.

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70 Kräfte vor Ort: Starker Rauch macht zahlreiche Atemschutzträger notwendig

m Verlauf des nächtlichen Einsatzes musste die Feuerwehr immer mehr Kräfte zur Einsatzstelle an der kleinen Stichstraße nahe der Vogelrute rufen: Starker Qualm und enorme Hitze im Haus machten eine große Zahl an Atemschutzträgern notwendig. Nachdem zunächst Kräfte der Hauptwache und der Löschgruppen Schwitten und Bösperde ausgerückt waren, kamen die Löschgruppe des Löschzugs Mitte und die Löschgruppe Halingen hinzu. 70 Einsatzkräfte waren schließlich vor Ort. Nach gut drei Stunden konnte der Einsatz in Schwitten beendet werden. Das betroffene Haus ist nach Angaben der Polizei jetzt unbewohnbar.

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