Menden. Sind Mendener nun arm oder reich? Das Statistische Landesamt hat ermittelt, dass das Durchschnittseinkommen vergleichsweise hoch ist.

Das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner ist in Menden deutlich höher als im Landesschnitt. Auch im Vergleich mit dem Märkischen Kreis steht die Hönnestadt gut da. Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes Information und Technik (IT NRW) hervor.

Einkommen in Menden höher als im Kreis-Schnitt

Die Behörde hat Zahlen für das Jahr 2021 vorgelegt. Demnach lag das verfügbare Einkommen je Einwohner/in in Menden bei 26.291 Euro. Es ist allein im Vergleich zum Jahr 2020 um 634 Euro gestiegen. Zum Vergleich: 2018 belief es sich noch auf 24.608 Euro. Für den gesamten Märkischen Kreis hat IT NRW ein verfügbares Einkommen von 25.296 Euro errechnet, ein Plus von 586 Euro im Vergleich zu 2021.

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In ganz NRW ist das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner 2021 um 2,2 Prozent (518 Euro) auf rein rechnerisch 23.812 Euro gestiegen. Mit 35 712 Euro wies Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss das höchste verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in NRW auf. Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis (33.447 Euro) und Schalksmühle im Märkischen Kreis (33.437 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Am unteren Ende rangierten Gelsenkirchen (17.924 Euro), Kranenburg im Kreis Kleve (18.106 Euro) und Weeze im Kreis Kleve (18.400 Euro).

Indikator für finanzielle Verhältnisse und Kaufkraft

Verfügbares Einkommen meint die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und Vermögen), die den privaten Haushalten abzüglich Steuern und Sozialabgaben und zuzüglich empfangener Sozialleistungen zur Verfügung steht. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft.