Lendringsen/Hemer/Iserlohn. Der Fahrer (65) schwebt weiter in Lebensgefahr, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Es gibt viele Zeugen und Spuren im Auto.

Weiterhin Lebensgefahr für das Unfallopfer, viele Zeugenanhörungen und eine intensive Spurensuche in den beschlagnahmten Autos: Auf Hochtouren laufen die Ermittlungen der Polizei zur spektakulären Unfallflucht vom vorvergangenen Freitag am Bieberkamp.

Gesuchter Mann steigt auf Motorrad um und flüchtet – Aber Spuren im Auto

Die Erstversorgung des Schwerstverletzten am Bieberkamp in Lendringsen: Die drei Audi-Insassen sind da längst geflohen. 
Die Erstversorgung des Schwerstverletzten am Bieberkamp in Lendringsen: Die drei Audi-Insassen sind da längst geflohen.  © Feuerwehr | Stefan Deitel

Dort hatte sich um 21.32 Uhr der Audi dreier junger Männer, der aus der Meierfrankenfeldstraße auf den Bieberkamp herauszog, in die Beifahrerseite eines vorbeifahrenden Wagens gebohrt. Dessen Fahrer (65) aus Hemer wurde eingeklemmt und schwerstverletzt. Doch statt ihm Hilfe zu leisten, flüchtete das Trio: zwei zu Fuß, einer als Sozius auf einem Motorrad, dessen Fahrer dem Audi offenbar gefolgt war (die WP berichtete).

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Große Resonanz auf Zeugenaufruf der Polizei: Anhörungen laufen

Während Spürhunde der Polizei die beiden Flüchtigen im Nahbereich des Unfalls stellen konnten, läuft die Fahndung nach dem dritten Mann weiter. Hier erhoffen sich die Ermittler laut Marcel Dilling, Sprecher der Kreispolizeibehörde Iserlohn, wichtige Erkenntnisse aus den Zeugenaussagen und den Spuren des Verursacher-Autos. „Wir haben nochmals eine große Resonanz auf unsere jüngsten Aufrufe auch in der Westfalenpost erhalten“, sagte Dilling. Auf einen raschen Fahndungserfolg setzt er indes nicht: Es werde „einige Zeit dauern, dieses Puzzle zusammenzusetzen“.