Menden. Nach dem Dauerregen der letzten Tage: Der Wasserstand der Hönne steigt in Menden über Nacht auf mehr als einen Meter.

Mit dem ergiebigen Regen der letzten Tage ist auch der Wasserstand der Hönne in Menden stark angestiegen. Allein in der Nacht auf Montag erreichte der Pegel in der Molle aktuell (9 Uhr) mehr als einen Meter. Am Sonntag war noch ein eher durchschnittlichen Stand von 53 Zentimetern gemessen worden. Die Angaben stammen vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen.

Erst ein Hönne-Wasserstand von 1,60 Meter gilt für Menden als kritisch

Ab einer Höhe von 1,60 Meter gilt der Wasserstand für Menden als kritisch, dann werden von Seiten der Stadtverwaltung auch Vorkehrungen wie das Einsetzen von Spundwänden getroffen. Die Hoffnung ist aber groß, dass solche Höhen in dieser Woche nicht mehr erreicht werden, weil der Dauerregen in der Region laut der Wettervorhersage schon ab dem Montagmittag nachlassen soll. Begonnen hatte die Hönne den August mit nur 30 Zentimetern Höhe, und in der langen Trockenphase dieses Sommers im Juli lag der Tiefststand sogar bei gerade 20 Zentimetern.

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Bisher höchster Pegel des Jahres am 13. Januar mit 1,54 Meter

Den höchsten Wasserstand des Jahres 2023 gab es am 13. Januar mit knapp 1,54 Meter, damals wurden alle Vorkehrungen getroffen, um auf ein Übertreten der Ufer vorbereitet zu sein. Doch in diesem Jahr blieb Menden zumindest von einem Hönne-Hochwasser verschont. Im Mai gab es allerdings erhebliche Unwetterschäden, nachdem sich eine stationäre Gewitterzelle über Lendringsen entladen hatte. Im Juli 2021 hatte das schlimmste Hönne-Hochwasser seit vielen Jahren massive Schäden entlang des Flusslaufs angerichtet.