Lendringsen. Zu den Hochwasser-Betroffenen zählt auch das Unternehmen OBO Bettermann. Die Höhe der Schäden schätzt Ulrich Bettermann auf 2,5 Millionen Euro.
Die Fertigung in der Lendringser Kabelbahnhalle steht, die Keller in der Unternehmensverwaltung sind vollgelaufen: Auf etwa 2,5 Millionen Euro schätzt OBO-Chef Ulrich Bettermann den Hochwasserschaden für seinen Betrieb. „Wir hoffen, dass wir die Maschinen bald wieder flott bekommen und die Produktion am Wochenende wieder aufnehmen können“, sagte Bettermann am Mittwoch der WP.
Gewitterzelle bleibt genau über dem Lendringser Kompetenzzentrum stehen
Die stationäre Gewitterzelle, von der Bürgermeister Schröder gesprochen hatte (die WP berichtete), habe direkt über dem Unternehmen in der Fischkuhle gestanden und sich dort entleert. Die Folgen seien fatal gewesen, schildert Bettermann: „Wir hatten eine Geschäftsführerbesprechung, deshalb war ich zur Zeit des Starkregens vor Ort. Das Wasser schoss aus Richtung Böingsen herunter, mein Wagen ist auf der Straße fast weggeschwemmt worden. Man konnte den Motor nur noch ausmachen, damit er nicht absäuft.“ Wie berichtet, hatte die heftige Intensität der Niederschläge in kurzer Zeit auch kleine Bäche wie „Dückers Fischbach“ am Bieberkamp stark anschwellen lassen.
Wasser drückt Wand in OBO-Unternehmensverwaltung ein
Im Kellerbereich der OBO-Unternehmensverwaltung hat das Wasser aut Bettermann dann eine ganze Wand eingedrückt und sei auch in EDV-Räume eingedrungen.
+++ Lesen Sie auch: Lendringser Anlieger will nicht ins Flüchtlingsheim +++
Jetzt soll auch die 400 Meter lange Halle besser abgedichtet werden
Zugleich ordnete Ulrich Bettermann an, dass der vor den Wassermassen gestoppte Straßenverkehr die Umleitung über das OBO-Betriebsgelände nehmen durfte. Jetzt werde man alles abdichten, was möglich sei, auch die 400 Meter lange Halle des Kompetenzzentrums.