Menden. Krimis gibt es viele, Fantasy-Romane auch. Aber mit der Kombination von Beidem füllt Lisa Dröttboom eine Lücke. Sie reist zur Leipziger Buchmesse.

Eintauchen in fremde Welten – das ist etwas, was Lisa Dröttboom (27) beherrscht. Kein Wunder, dass ihre Fantasy-Romane bei den Leserinnen und Lesern auf Begeisterung stoßen. Doch die Mendenerin wagt sich nun noch ein Stück weiter hinaus: Sie hat einen Fantasy-Krimi geschrieben, der im Alten Rom spielt. Klar, dass dafür umfangreiche Recherchen erforderlich waren. Schließlich soll die erdachte Handlung in einem authentischen Umfeld stattfinden.

Schattenspieler“ heißt das 500 Seiten starke Werk, das Lisa Dröttboom vom 27. bis 30. April auch auf der Leipziger Buchmesse vorstellen wird. Dort hat der Verlag Edition Roter Drache aus Meschede, in dem der Roman erschienen ist, einen eigenen Stand. „Ich bereite mich gut vor, bin aber trotzdem aufgeregt“, gibt Lisa Dröttboom zu. Neben „Schattenspieler“ wird sie auch mit ihren Büchern „Septemberkinder“, „Höllenpfoten“ und „Der Piratenkater“ in Leipzig präsent sein.

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Lisa Dröttboom kennt die Leipziger Buchmesse, hat sie schon oft besucht. Und eigentlich sollte sie auch schon 2020 erste Werke dort vorstellen, doch die Corona-Pandemie machte diese Pläne zunichte. „So kommt es, dass ich in diesem Jahr gleich mit vier Büchern da bin“, erklärt sie. Besonders am Herzen liegt ihr aber natürlich „Schattenspieler“.

Fantasy-Krimi entführt in das Alte Rom

Der Fantasy-Kriminalroman spielt im Rom des Jahres 617 vor Christus. Rom ist damals noch weit entfernt von einer Weltmacht, will aber wachsen. Salem Amonius hat seine arabische Heimat verlassen und sucht in Rom sein Glück. Er will sein Studium der Magie voranbringen. Doch ungewöhnliche Vorkommnisse beunruhigen die Römer: Erst sterben Schweine, dann Bewohner von Rom. Sie wurden getötet und als mumifizierte Leichen zurückgelassen. Die Hintergründe sind völlig unklar. Der Senat, zu dessen Mitgliedern auch Salem gehört, nimmt die Ermittlungen auf, kann jedoch weitere Opfer nicht verhindern. Hat es Rom mit einem mächtigen Mörder oder mit einer noch nie dagewesenen Seuche zu tun?

Das Buch

Der neue Roman „Schattenspieler“ von Lisa Dröttboom ist im Mescheder Verlag Edition Roter Drache erschienen.

Das Taschenbuch hat 500 Seiten und ist unter Angabe der ISBN 978-3-96815-058-1 im Buchhandel erhältlich. Es kostet 18 Euro.

Wer ein signiertes Buch möchte, kann sich per E-Mail an droetti2604@web.de an Lisa Dröttboom wenden.

Die Autorin ist auch in den sozialen Netzwerken Facebook (Lisa Dröttboom), Instagram und Twitter (jeweils septemberkind13) präsent.

„Die Geschichte von Salem wollte ich schon immer erzählen“, erinnert sich Lisa Dröttboom an erste Anläufe in der Zeit, in der sie ihr Abitur machte und ihr Studium begann. Sie habe versucht, die historische Figur ins Jetzt zu holen. „Dabei bin ich immer wieder vor die Wand gelaufen“, sagt sie. Irgendwann kam die Idee, Rückblenden zu verwenden. „Und dann habe ich gemerkt, dass ich nur die Historie will, habe alles Geschriebene weggetan und neu angefangen“, sagt sie. Völlig fasziniert hat sie die Geschichte.

Es folgten umfangreiche Recherchen. „Da waren ganz banale Fragen zu klären. Gab es im Alten Rom schon Türen, durch die meine Figuren gehen können? Und wenn ja: Überall und aus welchem Material waren sie?“, erinnert sich die Autorin. Sie hat Antworten gefunden und alles, was sie über das Alte Rom finden konnte, aufgesogen. „Die historischen Fakten im Buch sind korrekt. Nur da, wo es keine Informationen gab, habe ich die künstlerische Freiheit genutzt.“

Mögliche Fortsetzung und weitere Recherche

„Schattenspieler“ ist ein abgeschlossenes Werk, das aber die Möglichkeit zur Fortsetzung bietet. „616 vor Christus ist König Ancus Marcius gestorben. Da könnte Salem in die Ermittlungen einbezogen werden“, deutet Lisa Dröttboom einen Ansatz an. Unabhängig davon plant sie eine Recherche-Reise in die Ewige Stadt. Sie will das Kolosseum selbst gesehen haben. „Je mehr ich über solche Orte weiß, desto besser kann ich die Personen im Buch dort platzieren“, sagt die Autorin.

Damit auch die Leserinnen und Leser von „Schattenspieler“ stets die Übersicht behalten, gibt es im Anhang einen ausführlichen Teil, in dem alle handelnden Personen aufgelistet sind. „Das sind ja oft Doppelnamen, die auch noch ähnlich klingen“, weiß Lisa Dröttboom, dass Leserinnen und Leser auch selbst in die Geschichte eintauchen müssen – bereit für einen fantastische Zeitreise, die auch noch viel Spannung bietet.