Menden. Weniger Hochzeiten, mehr Sterbefälle und Einwohner: Das Mendener Standesamt stellt die Statistik für 2022 vor. Baby Theo ist der Star.
Wenn Babys das Licht der Welt erblicken, ist das immer ein Grund zur Freude. Bei dem kleinen Theo Hubertus aus Menden aber umso mehr. Er ist das einzige Baby, dass im Jahr 2022 in Menden auf die Welt kam – und das kurz vor Weihnachten.
Die Geburten in Menden
Für Menden ist Theos Geburt ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk, denn lange Zeit hatte es so ausgesehen, als würde das Jahr 2022 das erste überhaupt sein, in dem kein Kind in Menden geboren werden würde. Der kleine Theo Hubertus verhinderte also, dass Menden zur „geburtenfreien Zone“ wird, sagt die Stadt. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 kamen in Menden vier Kinder zur Welt, 2020 waren es drei. Im März 2017 hatte das Mendener St.-Vincenz-Krankenhaus seine Geburtsstation geschlossen. Schwangere müssen seitdem auf andere Krankenhäuser in der Umgebung ausweichen.
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In 2022 gab es auch Nachbeurkundungen von sieben Geburten, die im Ausland erfolgt sind. 2021 waren es sechs, ein Jahr zuvor fünf Kinder.
Die Sterbefälle in Menden
Während die Nachricht über die Geburt von Theo Hubertus ein Grund zu feiern ist, muss die Stadt aber auch einen erheblichen Anstieg an Sterbefällen vermelden. Die Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent auf insgesamt 652 Tote gestiegen. Konkret heißt das: 88 Personen sind 2022 mehr gestorben als 2021. Die Hälfte der Verstorbenen ist weiblich – wie auch schon in den beiden Jahren zuvor.
Die Hochzeiten in Menden
Durchaus erfreulicher als Beerdigungen sind Hochzeiten. Davon haben im vergangenen Jahr 227 in Menden stattgefunden. Insgesamt sind das 13 Paare weniger als im Jahr zuvor. Drei der 227 Ehen waren gleichgeschlechtlich, weitere fünf Ehen wurden im Ausland geschlossen und in Menden nachbeurkundet.
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Der beliebteste Heiratsmonat im abgelaufenen Jahr war der August mit 33 Eheschließungen, gefolgt von den Monaten Juli, September und Oktober mit je 27 Eheschließungen. 36 auswärtige Paare wählten das Mendener Standesamt für ihre Eheschließungen, was laut Standesamt auch an den flexiblen Eheschließungszeiten liege. Denn knapp 60 Prozent der Eheschließungen fanden außerhalb der regulären Dienstzeiten des Standesamtes statt. Von diesem Angebot hätten auch 31 der auswärtigen Paare gerne Gebrauch gemacht.
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Die meisten Frischvermählten haben sich im vergangenen Jahr für einen Ehenamen entschieden (81 Prozent). Nur 43 Paare entschieden sich dafür, getrennte Nachnamen zu führen. Bei den Ehenamen lag der Nachname des Mannes im Vergleich klar vorne: 92 Prozent der Ehepartner entschieden sich dazu, diesen Namen zu führen. Konkret sind das 170 Personen. Für den Nachnamen der Frau konnten sich nur acht Prozent der Ehepartner erwärmen; zwölf Prozent wählten den Mittelweg und entschieden sich für den Doppelnamen.
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Die Einwohnerzahlen in Menden
Eine positive Entwicklung gibt es mit Blick auf die Einwohnerzahlen. Wenn Menden noch am 31. Dezember 2021 noch 53.210 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnete, stieg diese Zahl bis zum 31. Dezember 2022 auf 53.582 an. Das sind 372 Personen mehr.