Menden. Lebensgefährliche Schubser: Schüler in Menden stoßen andere aus dem Gedränge vor eintreffende Schulbusse. Das Ordnungsamt reagiert.
Unglaublich, aber wahr: Es gibt unter Mendener Schülerinnen und Schülern derzeit die lebensgefährliche Marotte, Mitschüler an Haltestellen aus dem Gedränge heraus vor eintreffende Schulbusse zu stoßen. Eine Anfrage von Peter Hölzer (CDU) zu solchen Vorkommnissen am Schulzentrum an der Windthorststraße bestätigte am Mittwochabend die Mendener Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt im Rats-Ausschuss für Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Peter Hölzer hatte berichtet: „Das soll gerade wieder schlimm geworden sein.“
Am Donnerstag sollen Ordnungsamts-Kräfte an den Bussen stehen
„Der Sachverhalt ist uns bekannt“, antwortete Schmidt. Am Donnerstagmorgen wolle das Ordnungsamt daher mit zwei Kräften vor Ort sein. Zwar sei ihre Behörde nur für den ruhenden Verkehr zuständig, doch selbstverständlich würden die Kräfte sofort eingreifen, falls sich solche Attacken anbahnen. Im Übrigen setze man mit dem Einsatz auch auf die Wirkung der Uniformen.
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Krisensitzung zu lebensgefährlichem Verhalten von Schülern
Bei ihrer Vorgängerin im Amt, Martina Renfordt, habe sie sich auch danach erkundigt, ob es stimme, dass es ungefähr vor einem Jahr schon einmal zu einer Häufung solcher Taten gekommen sei – und habe eine Bestätigung erhalten. In einer Krisensitzung am Donnerstag werde man auch darüber beraten, was grundsätzlich gegen die lebensgefährlichen Schubser zu unternehmen sei. Manuela Schmidt im Ausschuss wörtlich: „Wir nehmen diese Gefahr sehr ernst und reagieren darauf.“