Menden. Mendener Grundschulleiter und Josefschul-Eltern haben gegen Ideen zu Dependance oder Neugründung protestiert. Jetzt soll der Stadtrat Nein sagen.
Die Josefschule Menden soll bleiben, wo sie ist, und es soll weder eine Auslagerung in die alte Rodenbergschule noch eine ganz neue Innenstadt-Grundschule geben: Diesen fraktionsübergreifenden Antrag für die kommende Ratssitzung am Dienstag nächster Woche haben jetzt vier der neun Fraktionen gestellt: Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, die Fraktion Umwelt und Soziales (UmSo) und die jüngste Fraktion „Menden Innovativ“, die aus SPD-Abweichlern besteht.
Neugründung als „großer Eingriff in die Mendener Grundschullandschaft“
Die Neugründung einer Grundschule in der lnnenstadt an der Wilhelmstraße wäre laut dem Antrag „ein großer Eingriff in die Mendener Grundschullandschaft mit weitreichenden Folgen für fast alle Standorte“. Das gefährde auch die gewachsenen Strukturen und Konzepte der anderen Schulen. Der Stadtrat solle den Erhalt der Josefschule beschließen, „um die gute Arbeit und das vielfältige Angebot an allen Mendener Grundschulen zu erhalten“.
Josefschule Menden soll wie geplant erweitert und umgebaut werden
Laut Antrag soll weder eine neue Grundschule noch ein Teilstandort an der WiIheImstraße gegründet werden. Stattdessen soll die Josefschule unter Berücksichtigung der pädagogischen Ausrichtung der Schule erweitert und umgebaut, ihre Zügigkeit damit nicht eingeschränkt werden. Der Umbau soll sich sich an den Bedarfen orientieren, die in bestimmten Varianten bereits im August als umsetzbar vorgestellt wurden. An der Werringser Straße soll damit ein modernes, energetisch saniertes Gebäude entstehen, „das eine Beschulung in dem von den Eltern gewünschten und bereits etablierten Ganztagsklassenkonzept an einem gewachsenen Standort mit Tradition“ gewährleistet.
Auch gemeinsam haben die vier Fraktionen im 60-köpfigen Stadtrat allerdings keine Mehrheit.