Menden. Mendenes Grünen fordern in einem Antrag, den Ausbau der Radwegverbindung zwischen Heimkerweg und Galbreite zu prüfen. Sie biete viel Potenzial.

Die Mendener Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will die Bedingungen für den Radverkehr in Menden weiter verbessern. In einem Antrag richten die Grünen den Blick auf die Verbindung zwischen Heimkerweg und Galbreite. Die Verwaltung soll demnach prüfen, wie diese Fuß- bzw. Radwegverbindung durchgängig und sicher ausgebaut werden kann. Der Mobilitätsausschuss befasst sich am Donnerstag mit dem Antrag. +++ Auch interessant: Rad-Demo durchs Hönnetal: „Ein Vergnügen war das nicht“ +++

Die Anbindung des bevölkerungsreichen Stadtteils Platte Heide an die Innenstadt erfolge insbesondere für den Radverkehr überwiegend über die Radwege durch Frielingsen, Galbreite, Märkische Straße und Untere Promenade, stellen Günther Reichle, Mitglied im Mobilitätsausschuss, und Fraktionssprecher Peter Köhler fest. Über diesen Weg sei auch das Städtische Gymnasium an der Hönne zu erreichen. Das Schulzentrum am Obsthof liege jedoch abseits dieser Route. „Sie dürfte als sicherer und direkter Schulweg auszuschließen sein“, erklären Reichle und Köhler.

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Wegverbindung entlang Westtangente: Für Alltagsradverkehr unattraktiv

Die Straßen- und Wegeverbindungen, die parallel zur Westtangente (B7/B515) verlaufen, seien mangels Breite, Durchgängigkeit und stellenweise schlechter Oberflächenbeschaffenheit insbesondere im Abschnitt zwischen Heimkerweg, Am Galbusch und In den Liethen für den Alltagsradverkehr unattraktiv. „Diese Verbindung besitzt aber ein hohes Potenzial, sowohl für das städtische Radwegenetz also auch das Schulwegkonzept in Menden“, argumentieren Reichle und Köhler. +++ Lesen Sie auch: Einbahnstraße für Radfahrer: Menden könnte weitere öffnen +++

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© Aline Rinke

Ein sicherer, durchgängig befahrbarer Zweirichtungsradweg mit einer Länge von rund einem Kilometer erfülle viele Planungskonzepte für den Ausbau des Radverkehrsnetzes in NRW und der Stadt Menden. Auch wenn der Planungs- und Umsetzungsausbau für einen solchen Radweg beträchtlich sei: „Mit geeigneten Fördermaßnahmen von Bund und Land sollte der finanzielle Aufwand für die Stadt möglich und im Sinne von Klimapolitik, Stadtentwicklung, Verkehrswende gerechtfertigt sein“, heißt es ­vonseiten der Grünen. Die Verwaltung solle die Möglichkeiten der Umsetzung sowie der Förderung prüfen.

Der Mobilitätsausschuss entscheidet morgen, Donnerstag, 20. Oktober, 17 Uhr im Ratssaal, ob der Grünen-Antrag angenommen werden und die Verwaltung zur weiteren Beratung eine entsprechende Vorlage erstellen soll.