Menden. Mit Haltezonen auf größeren Parkplätzen will die SPD die „Elterntaxis“ jetzt von Mendens Schulen fernhalten. Wie das funktionieren soll.

Von den Schulen fernhalten will die SPD-Ratsfraktion in Menden sogenannte „Elterntaxis“ – also die Autos, mit denen Kinder morgens bis vors Schultor gefahren werden. Dafür soll die Stadt Menden eigens ausgewiesene „Haltezonen“ einrichten.

Elterntaxis als Gefahr für andere Kinder – und die eigenen lernen nichts

Der Antrag der SPD steht auf der Tagesordnung für die kommende Sitzung des Ausschusses für öffentliche Sicherheit und Ordnung, die am Mittwoch, 19. Oktober, ab 17 Uhr öffentlich im Ratsaal stattfindet. Zur Begründung des Anliegens führt der Fraktionsvorsitzende Sebastian Meisterjahn zwei Punkte an: Zum einen sorgten gerade die Eltern, die ihre Kinder im Auto bis vor deren Schule bringen, dort vielfach für die Gefährdung der anderen Kinder. Denn wegen es Pkw-Andrangs parkten sie häufig in zweiter Reihe, an Bushaltestellen oder sogar im Parkverbot. So komme es immer wieder zu „brenzligen Situationen“, wie Sebastian Meisterjahn beschreibt.

Soziales Miteinander auf gemeinsamem Schulweg

Zugleich sei es für Kinder wichtig, zumindest einen Teil ihres Schulwegs selbst zu gehen. Denn nur so könnten sie das richtige Verhalten im Straßenverkehr erlernen. Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen, das lerne kein Kind im Kindersitz. Mit dem selbst bewältigten Schulweg würden die eigene Mobilität, die Konzentrationsfähigkeit und das Bewusstsein für Gefahrensituationen gefördert, außerdem das soziale Miteinander der Kinder, wenn sie gemeinsam gehen.

Haltezonen auf vorhandenen Parkplätzen in der Nähe