Menden. „Erst muss das Gummi rein!“ Doch Mendens Bürgermeister Roland Schröder verursacht beim Fassanstich zur Pfingstkirmes ein Bierbad.

Die Mendener Pfingstkirmes steckt voller Attraktionen, die viele Menschen zum Lachen bringen sollen. Dass das auch ganz ohne Karussells geht, beweist Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder zur Eröffnung am Samstagnachmittag, als der ausgewiesene Akademiker zur Feier des Tages das bereitstehende Bierfässchen anstechen soll. Ex-Fasskeller-Gastronom Stefan Cormann gibt dem Ersten Mendener Bürger vorab noch den alles entscheidenden Tipp zum Ventil: „Erst muss das Gummi rein!“ Doch so richtig umgesetzt kriegt Schröder das Ganze nicht, und das Ergebnis ist – feucht-fröhlich.

Mit wachsender Verzweiflung Hiebe auf den Stutzen: Freibad statt Freibier

Mehrfach und mit zunehmender Verzweiflung haut Schröder mit dem Holzhammer auf den Stutzen ein, um ihn ins Fass zu reiben. Doch stattdessen kommt das Bier raus – es spritzt in hohem Bogen in Richtung des rasch und behende zurückweichenden Publikums. Schröder haut unbeirrt weiter, bis Schausteller-Sprecher Konstantin Müller den Bürgermeister erlöst und die Sache mit drei gezielten Hieben auf die richtige Stutzen-Stelle erledigt.

Spötter: „Zum Glück der Bürgermeister von Menden und nicht von München“

Wer bei so etwas den Schaden hat, spottet ohnehin jeder Beschreibung, und so darf sich Roland Schröder danach einiges anhören. Ein mitfühlender Politiker meint mit Blick auf die Corona-Zeit: „Naja, er konnte das ja immer nur virtuell am Bildschirm üben.“ Der „Freibad-statt-Freibier-Spruch“ kommt natürlich, und dazu die erleichterte Feststellung: „Zum Glück ist er Bürgermeister von Menden und nicht von München.“ Dort hätte dieser Anstich vermutlich sofortige Rücktrittsforderungen ausgelöst.