Menden. Gleich zwei besonders stark genutzte Bushaltestellen in Menden können derzeit nicht angefahren werden. Das sind die Hintergründe.

Zwei besonders stark frequentierte Bushaltestellen im Mendener Innenstadtbereich können aufgrund von Bauarbeiten derzeit nicht angefahren werden. Das sind die Hintergründe.

Haltestelle Walramstraße

Die Haltestelle Walramstraße wird nach Angaben der Stadtverwaltung täglich von circa 1800 Fahrgästen genutzt – darunter auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler des sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Gymnasiums an der Hönne. Diese Haltestelle zählt, so erklärt Stadtsprecher Johannes Ehrlich, zu den am stärksten frequentierten Bushaltestellen in Menden. Entsprechend hoch sei die Belastung für die Busbucht durch an- und abfahrende Busse: „Damit nicht schon in relativ kurzer Zeit Verdrückungen in der Fahrbahnoberfläche der Busbucht entstehen, wurde eine robuste und sehr tragfähige Betonbauweise gewählt. Es handelt sich dabei um die gleiche Bauweise wie bei der Haltestelle Unnaer Straße.“

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Mittlerweile sind die Arbeiten für die Busbucht abgeschlossen. Doch auch wenn die neue Betonoberfläche aufgebracht ist, kann die Bushaltestelle nicht sofort freigegeben werden. Denn der Beton muss längere Zeit aushärten. „Der Betonasphalt muss bis zu sechs Wochen aushärten“, erläutert Jochen Sulies, Sprecher der Märkischen Verkehrsgesellschaft (MVG). Nach der Aushärtungszeit des Betons müssen noch Restarbeiten durchgeführt werden. Ab Anfang Juni sollen Linienbusse die Haltestelle wieder anfahren können.

Haltestelle Westwall

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Die zweite Haltestelle, die im Innenstadtbereich derzeit umgebaut wird, ist die Haltestelle Westwall (gegenüber der Heilig-Geist-Kirche). Auch diese ist aufgrund ihrer Lage stark frequentiert und soll im Rahmen des Haltestellenprogramms barrierefrei ausgebaut werden. „Die in diesem Bereich vorhandene geschwungene Bordanlage wird auf 18 Zentimeter durch sogenannte Buskapsteine begradigt, damit eine Aufstellfläche für zwei Busse entsteht“, erläutert Ehrlich.

Taktile Elemente auf dem Gehweg

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Der Gehweg werde gepflastert und mit taktilen Bodenindikatoren ausgestattet. Für den Wetterschutz seien zwei Wartehallen vorgesehen. „Im Rahmen von klimagerechtem Bauen sollen als Modellprojekt die Wartehallen mit einem begrünten Dach ausgestattet werden.“ Voraussichtlich ab Mitte Juni kann die Bushaltestelle am Westwall wieder angefahren werden. Die Wartehallen können vor dem Hintergrund langer Lieferzeiten erst im Sommer aufgestellt werden, so Johannes Ehrlich.

Busse fahren andere Strecke als gewohnt

Aufgrund der Baumaßnahme gibt es auch Änderungen bei den Fahrtstrecken einiger Buslinien. Ein Leser hatte sich kürzlich verwundert gezeigt und sich bei der WP-Redaktion gemeldet, weil bei ihm an der Kaiserstraße nun Busse halten. Hintergrund ist, dass die Busse der MVG derzeit nicht über die Straße Westwall fahren können, wie MVG-Sprecher Jochen Sulies erläutert. Statt dessen fahren die Busse von der Haltestelle Südwall zur Ersatzhaltestelle auf der Bodelschwinghstraße in Höhe der Kirche. Dann weiter über die Bodelschwinghstraße und nach dem Kreisverkehr rechts in die Kaiserstraße zur Ersatzhaltestelle – ab dort weiter den regulären Linienweg.