Menden. Für Mendens Freizeitsportler soll sich was tun. Dabei richten Stadt und Politik den Blick verstärkt aufs Biebertal.

Das Biebertal soll noch attraktiver für Freizeitsportler und Ausflügler werden. Im und am Freizeitzentrum könnten demnach Skate- oder Bike-Anlagen, eine Discgolfanlage oder Wohnmobilstellplätze entstehen.

Nicht ohne Zustimmung

Für Mendens Freizeitsportler soll sich was tun. Darin ist sich der Rat einig. Neue Ideen für den Bolzplatz an der Kaplan-Wiesemann-Straße, ein Fitness-Parcours und Outdoor-Fitnessgeräte an der Bieberfinden breite Zustimmung. Allerdings könnte sich künftig auch etwas am Freizeitzentrum Biebertal tun. Einzig ans sprichwörtlich Eingemachte wird es wohl nicht so schnell gehen. Die Vorschläge der Stadt fürs Freizeitzentrum lassen zumindest einmal aufhorchen: Wohnmobilstellplätze, Einbindung des ehemaligen Freibades ins gesamte Areal, Hundezonen, Multifunktionsspielfelder und deutlich mehr Grün.

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Für die Mendener CDU gute Vorschläge, die auch gerne geplant werden können. „Die aufgeführten Projekte sind noch keiner politischen Entscheidung zugegangen“, sagt CDU-Fraktionschef Bernd Haldorn. Heißt: Nach der Planung für das Gebiet will man über die konkrete Umsetzung der einzelnen Vorschläge nochmals beraten.

Für die Sozialdemokraten allerdings ein „schwieriges“ Vorgehen: „Ich weiß nicht, was der Planer dann dort planen soll“, so SPD-Fraktionschef Sebastian Meisterjahn. Falls sich ein Planer fände, der sich aber doch auf diesen Weg einlassen könne, will die SPD dem CDU-Vorschlag allerdings keine Steine in den Weg legen. „Ich gebe nur zu bedenken: Wenn der Planer sieben Vorschläge macht und wir am Ende nur vier davon zustimmen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Planung dann noch so passt.“

Schritt in richtige Richtung

In einem Punkt gibt’s indes schon eine politische Diskussionsgrundlage: Outdoor-Fitnessgeräte entlang der Bieber, wie Markus Kisler (Grüne) erklärt. Letztendlich habe der Sportausschuss dafür – und für Planungen möglicher Projekte – grünes Licht gegeben. „Wenn es detaillierter wird, will man aber beteiligt werden.“ Was genau auf dem Bolzplatz an der Kaplan-Wiesemann-Straße passiert oder wo ein Fitness-Parcours hinkommt, „genau das ist etwas, was sich im Planungsprozess herausstellen soll. Es muss eng begleitet werden“, so Kisler weiter.

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Einstimmig hat der Rat dem Vorgehen dann grünes Licht gegeben. Allerdings: Fürs Freizeitzentrum Biebertal sollen im ersten Schritt lediglich Planungsvorschläge gemacht werden. Eine konkrete Überplanung ist damit nicht besiegelt. Für die Erste Beigeordnete Henni Krabbe ist das ein Schritt in die richtige Richtung: „Ich glaube, das ist ein guter Weg, um viele Themen mit einem Schlag zu bearbeiten.“