Menden. Erst „Ylenia“, dann „Zeynep“ und schließlich „Antonia“: Mendens Stadtförster verzeichnet Schäden von 500 bis 1000 Festmeter. Die aktuelle Lage.

Drei Sturmtiefs hintereinander, das gibt es extrem selten – wie sind die Auswirkungen auf den MendenerWald? Das haben wir Stadtförster Dirk Basse gefragt.

Erst „Ylenia“, dann „Zeynep“ und schließlich „Antonia“: Vor gut zwei Wochen fegten gleich drei Sturmtiefs innerhalb weniger Tage auch über Menden hinweg. Nicht nur auf vielen Privatgrundstücken und entlang mancher Straßen, sondern auch im Mendener Wald fällten die Naturgewalten zahlreiche Bäume.

Menden, Erst Ylenia, dann Zeynep und schließlich Antonia: Gleich drei Stürme innerhalb weniger Tage haben im Mendener Stadtwald rund 500 bis 1000 Festmeter Holz umkippen lassen.
Menden, Erst Ylenia, dann Zeynep und schließlich Antonia: Gleich drei Stürme innerhalb weniger Tage haben im Mendener Stadtwald rund 500 bis 1000 Festmeter Holz umkippen lassen. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

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„Der erste Sturm war bei uns relativ harmlos, da ist nicht viel passiert“, bilanziert Stadtförster Dirk Basse auf Nachfrage der Westfalenpost. „Der zweite war heftig. Und der dritte hat manchen Bäumen, die sonst in der nächsten Zeit von alleine umgefallen wären, den Rest gegeben.“

Kyrill, Friederike und drei weitere Stürme

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Basse verzeichnet für den Stadtwald Schäden von 500 bis 1000 Festmetern. Zum Vergleich: „Bei Friederike waren es 8000 Festmeter, bei Kyrill in Menden 10.000 und in Hemer 70.000 Festmeter.“

Ein Grund, warum vor gut zwei Wochen nicht noch mehr Bäume umgefallen sind, ist, dass es im Stadtwald keine Fichten – die als Flachwurzler besonders leicht kippen – mehr gibt. So banal es klingt: „Das hat einen großen Vorteil“, sagt Dirk Basse. „Die können nicht mehr umfallen, einfach weil sie nicht mehr da sind.“

Neben Freiflächen hat der Wind im Wald leichtes Spiel

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Die Laubbäume, die von „Zeynep“, „Ylenia“ und „Antonia“ dahingerafft wurden, standen in der Regel neben Freiflächen. Hier hatte der Wind also vergleichsweise leichtes Spiel.

In den Tagen nach den Stürmen war Aufräumen angesagt. Aus diesem Grund sollten Spaziergänger und Jogger den Wald für einige Tage meiden. Nun sind die Arbeiten praktisch abgeschlossen, erklärt Dirk Basse. „Die Wege sind weitestgehend frei“, so der Stadtförster. „Das gilt sicher nicht für jeden Trampelpfad. Dafür kann ich nicht garantieren, dass die auch alle frei sind. Da kann es schon mal sein, dass ein Baum schief steht oder noch ein loser Ast oben hängt.“