Menden. Sturm und Unwetter in Menden und Balve. Hönnetalbahn stellt Betrieb ein, für Feuerwehr bislang nur kleine Einsätze. Die Entwicklung im Newsblog.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Freitag erneut vor Unwetter mit schweren Sturmböen und Orkanböen im Märkischen Kreis. Auch im Vergleich zum Jahrhundert-Hochwasser im Juli 2021 sind Menden, Balve und der Märkische Kreis bislang glimpflich davongekommen. Am Freitag ist es bislang noch ruhig in Menden. Alle Entwicklungen lesen Sie im Newsblog.

  • Der Wald sollte derzeit nicht betreten werde, Bäume und dicke Äste können Gefahr für Leib und Leben bedeuten.
  • Die RB 54 auf der Hönnetalbahn stellt ab 14 Uhr den Betrieb ein, Schule endet mittags.
  • Bäume können umstürzen und Dachziegel sich lösen. Es muss mit massiven Behinderungen auf Schienen und Straßen gerechnet werden, teilt der DWD mit.
  • Der DWD warnt für den Zeitraum ab frühen Freitagnachmittag bis in die Nacht vor Unwetter mit Orkanböen..
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Update, 19. Februar, 09.50 Uhr: Bis 23.30 Uhr verzeichnete die Balver Feuerwehr insgesamt 21 sturmbedingte Einsätze. Die Unwetterlage habe sich im Laufe der Nacht weiter entspannt, heißt es dazu. In Menden sind die Überbleibsel des Sturms etwa am Oesberner Weg noch erkennbar. Dort liegt ein Baum quer, die Straße ist noch gesperrt.

Orkantief Zeynep hat in Menden gewütet: Umgestürzte Bäume haben unter anderem den Oesberner Weg blockiert.
Orkantief Zeynep hat in Menden gewütet: Umgestürzte Bäume haben unter anderem den Oesberner Weg blockiert. © Westfalenpost | Thomas Hagemann

Update 21.00 Uhr: Die Feuerwehr in Balve verzeichnet am Abend sechs Sturmeinsätze. Die Gerätehäuser sind voll besetzt, ein Meldekopf ist eingerichtet.

Update 20.05 Uhr: Noch ist die Einsatzlage in Menden überschaubar. Die Feuerwehr verzeichnete bislang rund zwei Dutzend Einsätze. Auf der Gruländer Straße stürzte ein Baum auf ein Auto. Die Insassen wurden laut Feuerwehrangaben nicht verletzt.

Update 17.10 Uhr:Orkantief Zeyneb sorgt in Menden bislang nur für zwei kleine Einsätze der Feuerwehr. Der Wind frischt auf, es gibt immer wieder Böen, aber insgesamt ist es (noch) ruhig. Die Feuerwehr hat in Oberrödinghausen einen umgestürzten Baum von der Straße entfernt. Auf Weisung der Leitstelle sind nun die Gerätehäuser im Stadtgebiet besetzt, twittert die Feuerwehr.

Update 13.10 Uhr: Die Deutsche Bahn stellt wegen des Orkantiefs Zeyneb ab 14 Uhr den Zugverkehr auf vielen Linien in Nordrhein-Westfalen ein. Betroffen davon ist auch die RB 54 auf der Hönnetalbahn zwischen Unna, Menden, Balve und Neuenrade. Weitere Informationen auf zuginfo.nrw.

Schule endet am Mittag: Die Bezirksregierung Arnsberg hat einen regionaler Unterrichtsausfall im gesamten Regierungsbezirk für heute, ab einem schulorganisatorisch umsetzbaren Zeitpunkt am Mittag, angeordnet. Für Schülerinnen und Schüler, die vor Einsetzen des Orkans ihr Zuhause nicht mehr erreichen können und die sich deshalb im Schulgebäude befinden, wird eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schule gewährleistet, heißt es in einer Mitteilung der Bezirksregierung. Das gelte auch für die Offene Ganztagsschule.

Update 10.15 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst aktualisiert die amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen. Sie gilt für Menden und Balve und den gesamten Märkischen Kreis jetzt bereits ab 14 Uhr.

Update 10 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst gibt eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen für den Zeitraum zwischen 16 und 20 Uhr für Menden und Balve aus. Es muss mit orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 90 und 110 km/h gerechnet werden. In Schauernähe seien Orkanböen bis 120 km/h möglich. Verantwortlich dafür ist Orkantief Zeynep.

Die Hönnetalbahn ist weiterhin zwischen Menden und Neuenrade gesperrt. In Balve ist in Folge die Sturms Ylenia die Leveringhauser Straße weiterhin komplett gesperrt

Orkanartige Böen und Schauer sind für den Freitagnachmittag auch für Menden und Balve angekündigt.
Orkanartige Böen und Schauer sind für den Freitagnachmittag auch für Menden und Balve angekündigt. © WP | Thekla Hanke

Update 16.10 Uhr: „Im ganzen Waldgebiet gibt es einzelne abgebrochene dicke Äste und umgestürzte Bäume, die Waldwege sind daher an vielen Stellen blockiert, das ist jetzt aber keine Unmenge“, erklärt der Stadtförster. In der gesamten Waldemei seien es grob geschätzt rund 20 Stellen, an denen Bäume oder dicke Äste heruntergekommen sind. „Das ist alles noch überschaubar und aus forstwirtschaftlicher Sicht ist es eigentlich gar kein Schaden“, sagt Basse weiter. Denn der Schaden, der bei anderen Stürmen entstanden ist, war meist in den Fichten. Zwar seien auch im Mendener Wald vereinzelt Buchen und Tannen umgefallen, doch im Vergleich zum Sturm Kyrill oder Friederike sei das Sturmtief Ylenia kein Vergleich. Auch wenn es keine offizielle Waldsperrung gibt, appelliert der Stadtförster an den gesunden Menschenverstand und rät dazu, den Wald an diesem Wochenende definitiv zu meiden. Insbesondere vor dem Hintergrund des erneuten Unwetters am Freitagabend solle man die Wälder meiden. „Und auch danach die Woche sollte man mit äußerster Vorsicht in den Wald gehen“, sagt Dirk Basse. Die Aufräumarbeiten werden demnach noch die gesamte nächste Woche andauern

Update 13.01 Uhr: Insgesamt gelte für die Hönnestadt: „Wir haben in Menden mal wieder Glück gehabt“, bilanziert Feuerwehr-Sprecher Stefan Deitel. Am Freitag könnte es – und auch in der Nacht zu Samstag – erneut stürmisch und ungemütlich werden. Auch dann gelte für die Einsatzkräfte der Feuerwehr: „Wir sind auf jeden Fall vorbereitet.“

+++ Auch interessant: So ist die Lage in NRW +++

Update 12.54 Uhr: Viel Kleinkram“, lautet die Bilanz von Feuerwehr-Sprecher Stefan Deitel am Donnerstagmittag für Menden. Nicht bei jeder gemeldeten Störung wäre ein Einsatz der Feuerwehr tatsächlich notwendig gewesen. So wurden die Einsatzkräfte auch für kleinere Störungen auf den Straßen alarmiert. „Man hat das Gefühl, dass die Leute nicht in der Lage sind, auszusteigen und mal einen etwas dickeren Ast von der Straße zu schieben“, sagt Stefan Deitel. „Klar kommen wir immer raus, aber manchmal fragt man sich schon, ob das in jedem Fall wirklich sein muss.“

Update 10.20 Uhr: Der Sturm „Ylenia“ hat in Balve in der Nacht zu Donnerstag dazu geführt, dass die Bahnstrecke Menden-Neuenrade zwischen Binolen und Volkringhausen voll gesperrt werden musste. Das teilte Feuerwehr-Sprecher Frank Busche am Morgen mit.

+++ Zur Lage bei der Bahn +++

Die Bahngleise wurden demnach durch querliegende Bäume blockiert. Der Umfang des Schadens sei so groß, dass die Feuerwehr ihn allein nicht beheben könne. Die Bahn kümmere sich darum. Wie lange die Strecke gesperrt bleibe, sei zunächst ungewiss.

Update 10.06 Uhr: Die Feuerwehr ist immer wieder wegen umgestürzter Bäume im Stadtgebiet unterwegs. Auf Twitter bittet die Feuerwehr darum, dass Gefahrenstellen nicht über die sozialen Medien oder Mail an die Feuerwehr gemeldet werden sollen. „Notfälle sind grundsätzlich über den Notruf 112 zu melden“, heißt es dort.

Matsch und tiefe Pfützen nach einer regenreichen Nacht: Auf dem Parkplatz an der Schützenhalle auf der Platte Heide empfehlen sich wasserfeste Schuhe.
Matsch und tiefe Pfützen nach einer regenreichen Nacht: Auf dem Parkplatz an der Schützenhalle auf der Platte Heide empfehlen sich wasserfeste Schuhe. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Update 9.49 Uhr: Die Durchfahrt an der Spessartstraße war wegen eines umgestürzten Baumes nicht möglich. Viele Autofahrer mussten umkehren. Einsatzkräfte der Feuerwehr zersägten den Baum und räumten die Straße frei.

Update 9.40 Uhr: Der Hönnepegel in Menden ist im Laufe der Nacht von 70 Zentimeter auf aktuell 1,10 Meter gestiegen. Zum Vergleich: Der Mittelwasserstand liegt bei etwa 50 Zentimetern, mittleres Hochwasser bei 1,90 Meter.

Update 9.21 Uhr: Sämtliche Eltern in Balve hatten sich übrigens auf die dringende Empfehlung des NRW-Schulministeriums in Düsseldorf eingestellt, wegen des Sturms kein Kind zur Schule zu schicken. Das ergab eine Umfrage des zuständigen Fachbereichsleiters André Flöper und der Westfalenpost.

Update 9.06 Uhr: Balves Feuerwehr-Chef Frank Busche sagt, die Lage habe sich im Stadtgebiet entspannt. Die Einheiten seien zwar einsatzbereich, die Gerätehäuser jedoch nicht besetzt.

Sturmtief Ylenia sorgt für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Hier räumen Stefan Korte (vorne) und Olaf Kahlisch die Spessartstraße frei.
Sturmtief Ylenia sorgt für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Hier räumen Stefan Korte (vorne) und Olaf Kahlisch die Spessartstraße frei. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Im Kreisgebiet hat die Polizei vier Unfälle aufgenommen. Ein Rollerfahrer hat sich bei einem Sturz leicht verletzt. Die Dahler Straße zum Kohlberg in Neuenrade ist gesperrt.

Sturmtief Ylenia sorgt auch in Menden für umgestürzte Bäume – wie hier an der Berliner Straße. Die Feuerwehr rückt in der Nacht zu zahlreichen Einsätzen aus.
Sturmtief Ylenia sorgt auch in Menden für umgestürzte Bäume – wie hier an der Berliner Straße. Die Feuerwehr rückt in der Nacht zu zahlreichen Einsätzen aus. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Update 8.45 Uhr: In der Zeit von Mittwoch, 18 Uhr, bis Donnerstagmorgen, 6 Uhr, hat es im gesamten Kreisgebiet insgesamt 180 sturmbedinge Einsätze von Polizei und Feuerwehr gegeben, darunter zahlreiche umgestürzte Bäume oder abgebrochene große Äste, heißt es in einer Mitteilung des Märkischen Kreises. Derzeit sind mehrere Straßen im Kreisgebiet gesperrt, unter anderem die Hönnetalstraße L 682 in Hemer zwischen Klusensteiner Weg und B515. Bis 9.30 Uhr gilt für Menden, Balve und Fröndenberg eine amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit Orkanböen, die amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen gilt derzeit bis 15 Uhr.

Update 8.34 Uhr: Die K 12 zwischen Garbeck über Leveringhausen nach Ihmert ist gesperrt. Die Feuerwehr in Balve spricht aber zunächst von geringen Schäden. In der Nacht zu Donnerstag habe es bisher lediglich zehn Einsätze wegen umgestürzter Bäume oder Hindernisse auf der Straße gegeben. Ein Brückenkopf sei bisher nicht notwendig, heißt es.

Update, 8.15 Uhr: Es bleibt draußen extrem ungemütlich. Aktuell hat es in Menden angefangen zu hageln. Zum Teil bleiben die liegen.

Wetterkapriolen im Februar: Am Donnerstagmorgen sorgten dicke Hagelkörner zwischenzeitlich für eine weiße Schicht. Später kam dann die Sonne raus, dann wieder Regen.
Wetterkapriolen im Februar: Am Donnerstagmorgen sorgten dicke Hagelkörner zwischenzeitlich für eine weiße Schicht. Später kam dann die Sonne raus, dann wieder Regen. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Update 8.07 Uhr: Hinter der Feuerwehr Menden liegt eine ereignisreiche Nacht: Auf der Provinzialstraße/B515 (zwischen Halingen und Langschede) stürzte eine Baustellenampel auf die Fahrbahn. Die Straße musste deshalb voll gesperrt werden. Seit wenigen Minuten ist die Fahrbahn aber wieder frei, so meldet die Feuerwehr.

In der Nähe hatte die Feuerwehr kurz zuvor einen weiteren Einsatz: Eine Werbetafel, so die Meldung, drohte auf die Straße zu fallen. Vor Ort stellte die Wehr fest, dass sich die Meldung bestätigte und die Werbetafel von der Straße geräumt werden musste. Die Unnaer Landstraße musste auf Höhe Grenzweg halbseitig gesperrt werden.

Update 7.44 Uhr: Es gibt eine Amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit Orkanböen. Die Nina-Warn-App warnt vor orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten bis 110 km/h. Die Warnung gilt unter anderem für Iserlohn und Fröndenberg.

Diese Folgen des Sturmtiefs Ylenia sind zum Glück harmlos: So sehen am Donnerstagmorgen viele Wege und Straßen aus.
Diese Folgen des Sturmtiefs Ylenia sind zum Glück harmlos: So sehen am Donnerstagmorgen viele Wege und Straßen aus. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Update, Donnerstag, 6 Uhr: In der Nacht musste die Mendener Feuerwehr insgesamt rund 20 Einsätze abarbeiten. Vor allem galt es, Hindernisse von den Straßen zu beseitigen, die der Kraft des Sturms nicht standgehalten hatten. Unter anderem war dies ein Baum in einer Stromleitung in Böingsen, so die Feuerwehr. Gegen 6 Uhr am Morgen konnten alle Einheiten – zunächst – wieder in ihre Standorte einrücken.

Update 23.18: Zudem meldet die Feuerwehr einen „durchaus unerwarteten“ Einsatz: Ein Wald- und Flächenbrand in Brockhausen konnte nach wenigen Minuten gelöscht werden.

Update, 22.54 Uhr: Die Mendener Feuerwehr ist zu einem ersten Einsatz ausgerückt. In Oberrödinghausen blockierte ein Ast eine Straße. Die Polizei räumte den Bereich vor Eintreffen der Wehr frei.

Update, 15.29 Uhr: An der Gesamtschule Menden gehen am Donnerstag rund 650 Schülerinnen und Schüler in den Online-Unterricht, erklärt Schulleiter Ralf Goldschmidt. Lediglich die Jahrgänge 9, 10 und Q2 bekommen über die schuleigene Lernplattform Aufgaben gestellt, da sie noch keine Schul-iPads haben: „Das sind die letzten drei Jahrgänge ohne iPads“, erläutert Ralf Goldschmidt. „Das wird sich bald ändern: 300 weitere iPads sind für dieses Jahr auf dem Weg.“

Update, 14.57 Uhr: Balve/Lüdenscheid: Das Regionalforstamt Märkisches Sauerland warnt: Ausgangslage im Märkischen Kreis schlecht. Durch die Regenfälle der letzten Wochen sind die Böden zurzeit aufgeweicht. Die Bäume sind dadurch nicht mehr so gut verankert. Durch die Borkenkäferschäden stehen zusätzlich einzelne Bäume dem Wind wehrlos gegenüber – häufig an Straßen. Zusätzlich sind viele Kronen durch die Trockenheit der letzten Jahre vorgeschädigt. Äste oder ganze Bäume drohen abzubrechen.

+++ So ist die Lage in den Wäldern +++

Kapazitäten des Katastrophenschutzes möglicherweise priorisiert: Durch die erwarteten starken Regenfälle und Orkanböen können Feuerwehr und THW in den kommenden Tagen durch innerstädtische Einsätze gebunden sein.

Auch ist der Zustand der Waldwege aktuell durch den massiven Holzabtransport vergleichsweise schlecht.

Die Rettungskräfte kommen bei einem Notfall also nur langsam im Wald voran.

Der Leiter des Regionalforstamtes Märkisches Sauerland, Jörn Hevendehl, rät Bürgerinnen und Bürgern, drei einfache Regeln ernst zu nehmen:
1. Betreten Sie keine Wälder. Beschränken Sie den Aufenthalt im Bereich von Bäumen auf das Nötigste. Auch von städtischem Baumbestand, wie in Parks, auf Friedhöfen und an Alleen gehen im Falle von Orkanböen Gefahren aus.

2. Vermeiden Sie nicht notwendige Überlandfahrten. Einzelne Bäume oder Baumgruppen an Straßen sind besonders gefährdet.

3. Nutzen Sie bei Möglichkeit Home-Office. Auch in den Tagen nach dem Ereignis bestehen in den hiesigen Wäldern Gefahren durch gelöste Kronenteile, oder durch den Wind schiefstehende Bäume die jeden Moment umstürzen könnten.

Update, 14.56 Uhr: Die Märkische Verkehrsgesellschaft (MVG) weist in einer Mitteilung auf mögliche Einschränkungen im Linienverkehr am Donnerstag, 17. Februar, hin. Unter Vorbehalt der Beeinträchtigung aufgrund des Sturm fahren die Busse der MVG das reguläre Fahrplanangebot – trotz des Unterrichtsausfalls an den Schulen. Fahrgäste der MVG informieren sich über den aktuellen Stand der möglichen Beeinträchtigungen unter „Verkehrsmeldungen und Störungen“ auf der Internetseite der MVG www.mvg-online.de.

Update, 14.39 Uhr: Am Gymnasium an der Hönne findet am Donnerstag je nach Absprache mit der entsprechenden Fachlehrkraft Distanzunterricht statt. Das betrifft vor allem die älteren Schülerinnen und Schüler, die in der Oberstufe sind und aufs Abitur zugehen. Nächste Woche stehen hier die ersten Vorabi-Klausuren an.

Update, 14.20 Uhr: Mendens Wetterexperte Peter Friedrich informiert in seinem Blog täglich über die aktuelle Wetterlage. Für Menden sagt er ungemütliche Tage vorher. Am späten Mittwochnachmittag sollen „die Fronten eines neuen Tiefs auf uns übergreifen. Es regnet und der Wind legt kräftig zu.“ Vor allem beim Durchzug der Kaltfront in der Nacht zum Donnerstag sei in Menden mit stürmischen Böen zu rechnen. Peter Friedrich rät: „Es ist unbedingt erforderlich, alle Gegenstände in Sicherheit zu bringen, die von Sturmböen weggehoben werden können.“ Der meiste Regen, so erläutert Peter Friedrich, „soll in der Nacht zu Donnerstag herunterkommen“.

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Update, 14.02 Uhr:Förster Richard Nikodem erwartet im Balver Stadtgebiet keine gravierenden Schäden. Das Borkenkäferholz ist bereits abtransportiert und stelle keine Gefahr mehr dar. Im Hönnetal gebe es jedoch einige nicht-standsichere Bäume. Die Stadt Balve ist hierzu mit Waldbesitzern im Gespräch.

Update, 13.48 Uhr: Der Wochenmarkt auf Platte Heide ist aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.

Update, 13.30 Uhr: An den Walburgisschulen findet am Donnerstag der Unterricht nach Stundenplan in Distanz statt. „Die Kinder werden im Regelfall zu Hause über Onlinebesprechungen in Teams unterrichtet“, erklärt die Schule auf ihrer Homepage und wünscht „allen einen schönen Tag im Homeoffice“.

Update, 12.35 Uhr: Die Feuerwehr Menden hat im Vorfeld der Sturmwarnung durch den Deutschen Wetterdienst einen Live-Ticker eingerichtet. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse ist nach Auskunft der Stadtverwaltung noch nicht einberufen worden. Das könne sich im Laufe des Tages, so Stadtsprecher Johannes Ehrlich, aber noch ändern.

Update, 12.10 Uhr: In Nordrhein-Westfalen fällt aufgrund der Sturmwarnung am morgigen Donnerstag, 17. Februar, der Unterricht aus, wie die Deutsche Presse-Agentur meldet. Auch in Menden laufen nach WP-Informationen bereits Vorbereitungen auf den Unterrichtsausfall. Am Walburgisgymnasium soll es morgen in den Distanzunterricht gehen.

Update, 8.20 Uhr: Im Brandschutz- und Rettungsdienstzentrum (BRZ) Rosmart richtet sich der Märkische Kreis auf die Lage ein. Das Team um Kreisbrandmeister Michael Kling sei dauerhaft auf solche Schadensereignisse und „auf alle Eventualitäten vorbereitet“, heißt es. Es bestehe für diese Art der Flächenlagen „ein bewährtes Einsatzkonzept“, bei dem im BRZ ein Führungsstab bestehend aus Führungskräften der Feuerwehren die Lage beobachtet und koordiniert. In den einzelnen Feuerwehren werden sogenannte Meldeköpfe in Betrieb genommen. An diese Art „Befehlsstellen“ werden Einsätze von der Kreisleitstelle übertragen, die dann von den Meldeköpfen eigenverantwortlich abgearbeitet werden. „Alle Feuerwehren haben entsprechende Vorkehrungen getroffen und sind auf die kommende Lage gut vorbereitet“, heißt es von Kreisbrandmeister Michael Kling.

+++ Das könnte Sie interessieren: So lief das Jahrhundert-Hochwasser in Menden ab +++

Diese Sturm-Übersicht aktualisieren wir fortlaufend.