Menden. „Der Vorname“ wird zum ersten Mal im Mendener Amateurtheater aufgeführt (MAT). Die Vorführung war eigentlich für den 21. März 2020 geplant.

Wie viele Theatergruppen im gesamten Land, hat auch das Mendener Amateurtheater (MAT) unter der Corona-Pandemie gelitten. Der Verein blickt nach den ganzen Rückschlägen nun positiv nach vorne und konnte mit dem neuen Stück „Der Vorname“ bereits eine erfolgreiche Premiere feiern.

Diese war eigentlich für den 21. März des vergangenen Jahres geplant. Doch die Corona-Krise machte dem Amateurtheater einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Alle Aufführungen mussten abgesagt werden und keiner konnte sagen, wann und wie es weitergeht.

Wie der zweite Vorsitzende Ralf Kreisel zurückblickt, standen die fünf Schauspieler kurz vor der Generalprobe, als der Lockdown alle Pläne zunichtemachte. Ein halbes Jahr lang hatten die Akteure Kirstin Bödingmeier, Holger Schroer, Markus Schultz, Martin Böhr und Eva Ludwig mit dem Team des Amateurtheaters geprobt. Die intensiven Proben waren bereits beendet und es stand nur noch die Generalprobe vor der Premierenveranstaltung an.

Einnahmen der Zuschauer sehr wichtig

Dann kam das aus mit der Hoffnung, dass es im Herbst womöglich weitergehen kann. „Die Schauspieler sind in dieser Zeit in eine Rolle geschlüpft und brennen darauf, diese dem Publikum zu präsentieren“, berichtet der zweite Vorsitzende Ralf Kreisel. Es war geplant, die Aufführungen im Herbst nachzuholen. „Unsere Lüftungsanlage ist nicht sicher genug und dann kam schnell der nächste Lockdown Anfang November“, teilt das Vorstandsmitglied mit. Nachdem nicht abzusehen war, wie lange der Lockdown anhält, kamen erste Gedanken auf, ob das Stück überhaupt noch aufrechterhalten werden kann.

Die Textproben der Akteure wurden in der Zeit Online durchgeführt. Bis zum Frühjahr dieses Jahres fanden unregelmäßige Treffen statt. Ab dem Mai sind die Proben wieder aufgenommen worden, so dass im Herbst alle spielbereit waren, obwohl zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war, dass es auch wieder möglich ist, Theater vor Publikum zu spielen. „Es sprachen alle von der nächste Welle im Herbst und weiteren Lockdowns“, erzählt Ralf Kreisel. „Wir haben uns trotzdem vorbereitet und Plakate gedruckt, in der Hoffnung, dass wir jetzt weitermachen können“, fügt er hinzu.

Resonanz auf Mendener Stück ist super

Dass die Mendener mit der Entscheidung richtig lagen, dass Stück „Der Vorname“ aufzuführen, zeigt die Resonanz der Besucher der ersten drei Aufführungen. „Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen“, verrät Ralf Kreisel. Er weiß, dass das Mendener Amateurtheater von den Zuschauern lebt und die Einnahmen sehr wichtig sind. In der Komödie „Der Vorname“ geht es darum, ob ein Kind nach Adolf Hitler benannt werden darf. Um zu provozieren und für Stimmung zu sorgen, enthüllt der Selbstdarsteller Vincent den Namen seines noch nicht geborenen Kindes: Adolphe. Die Diskussion der fünft Beteiligten lässt das familiäre Treffen aus dem Ruder laufen.

Das sind die nächsten Termine:

Die weiteren Termine: Freitag, 29. Oktober, 20 Uhr. Samstag, 30. Oktober, 20 Uhr. Sonntag, 31. Oktober, 17 Uhr. Freitag, 5. November, 20 Uhr. Samstag, 6. November, 20 Uhr. Freitag, 12. November, 20 Uhr. Samstag, 13. November, 20 Uhr. Freitag, 19. November, 20 Uhr. Samstag, 20. November, 20 Uhr. Sonntag, 21. November, 17 Uhr. Freitag, 26. November, 20 Uhr. Freitag, 7. Januar 2022, 20 Uhr. Samstag, 8. Januar 2022, 20 Uhr. Freitag, 14. Januar 2022, 20 Uhr. Samstag, 15. Januar 2022, 20 Uhr. Freitag, 21. Januar 2022, 20 Uhr. Samstag, 22. Januar 2022, 20 Uhr. Sonntag, 23. Januar 2022, 17 Uhr. Karten gibt es im Internet unter https://www.mat-menden.de/tickets/.