Menden. Auf Besonderheiten entlang des „Grünen Weges“ soll bald mit Schildern hingewiesen werden. Derweil will die Stadt auf Vandalismus reagieren.
Der „Grüne Weg“ entlang der Hönne in Menden soll mit weiteren Beschilderungen versehen werden, die auf Besonderheiten entlang des Weges hinweisen. Zugleich sollen die sogenannten Bastionen an der Hönne künstlerisch gestaltet werden. Sie wurden innerhalb kurzer Zeit beschmiert. Die Politik entscheidet nun über die Umsetzung.
Um Bürgern und Besuchern der die Besonderheiten im Arboretum am Gymnasium an der Hönne, an der kleinen Hönne-Insel und an den Promenaden zu verdeutlichen, ist zum Abschluss der Maßnahme „Grüner Weg“ vorgesehen, Beschriftungen der historischen Orte und der besonderen Bäume entsprechend zu ergänzen. „Eine Beschilderung ist vorgesehen an den ,Eingängen’ der einzelnen Bereiche, an besonderen Gehölzen und an historischen Orten“, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung für die Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Klima in der kommenden Woche. +++ Menden: Grüner Weg 500.000 Euro teurer als geplant +++
Nach einer ersten, inhaltlichen Abstimmung unterstützten sowohl das Gymnasium an der Hönne als auch der Museums- und Heimatverein Menden diese Planungen und wollen sich im Rahmen der Umsetzung weiter einbringen und beteiligen, heißt es von Seiten der Stadt. Zudem sei es vorstellbar, dass sich die vorgeschlagenen Beschriftungselemente der besonderen Orte in Form einer Stele auch im gesamten Stadtgebiet entlang der Hönne fortsetzen, um Beispiel an Battenfelds Wiese, am Park am Ehrenmal, am Alten Schornstein, am Gut Rödinghausen und am Oberrödinghauser Hammer. +++ 210.000 Euro für Geländer und einen kuriosen Balkon +++
Besprühungen und Kritzeleien
Bei der Wahl des Materials für die geplante Beschilderung will die Stadt auch auf Vandalismusschäden reagieren. Im Bereich des „Grünen Weges“ seien bereits jetzt auffällig viele solcher Schäden zu erkennen. Zahlreiche Bänke und Einbauten wiesen Besprühungen, Kritzeleien oder sonstige Beschädigungen auf. Auch das Kunstwerk „Geschwungene Linie“ des Künstlers Werner Pokorny auf der kleinen Hönne-Insel sei davon betroffen. Vor diesem Hintergrund spricht sich die Stadtverwaltung für ein beschichtetes, anthrazitfarbenes Material aus, wie es bereits im Rahmen der Innenstadt-Umgestaltung genutzt werde. Ein Test habe gezeigt, dass sich das Material wesentlich besser reinigen lasse als der zunächst vorgesehene Corton-Stahl mit Rostoberfläche.
Die Kosten für die geplanten Beschriftungselemente am „Grünen Weg“ (sechs Eingangsbereiche, rund 30 Bäume und sieben historische Orte) werden auf etwa 40.000 Euro geschätzt. Denkbar sei aber auch ein Sponsoring.
Auch die meisten der sogenannten Bastionen mit Sitzbänken am „Grünen Weg“ seien zum Wasser hin ebenfalls nach kurzer Zeit „auffällig und unansehnlich“ besprüht worden. Die Verwaltung empfiehlt, die beschmierten Flächen dauerhaft künstlerisch zu gestalten. Geschätzte Kosten pro Bastion: 1200 Euro.