Menden. Henni Krabbe soll die Nachfolge von Sebastian Arlt antreten. Krabbe war bis 2020 Kreisrätin im Landkreis Aurich.
Geht es nach einer Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses (HFA), soll Henni Krabbe (55) als Erste Beigeordnete auf den nach Hagen abgewanderten Sebastian Arlt folgen. Krabbe stellte sich am Dienstag im nichtöffentlichen Teil des Ausschusses vor.
Die Empfehlung des HFA fiel einstimmig aus, die Wahl Krabbes zur Ersten Beigeordneten der Hönnestadt in der nächsten Ratssitzung gilt damit als Formsache.
Henni Krabbe war eine von mehreren Bewerbern, die die beauftragte Headhunter-Agentur vorgeschlagen hatte. Ende August folgten die Vorstellungsgespräche mit den Fraktionsvorsitzenden und dem Bürgermeister, der sogenannten „Findungskommission“. Dabei kamen Krabbe und ein weiterer Kandidat in die engere Auswahl.
Gesundheit und Soziales
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Nach dem Abschluss des zweiten juristischen Staatsexamens hat Henni Krabbe zunächst als Assessorin in einer Rechtsanwaltskanzlei gearbeitet und parallel als Dozentin für Rechtskunde und Sozialrecht an einer Fachschule für Altenpflege gelehrt. Anschließend folgten verschiedene Einsätze als Dezernentin bei der früheren Bundesversicherungsanstalt für Angestellte BfA, als Referentin im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung sowie in der Landesversicherungsanstalt Westfalen/Deutsche Rentenversicherung Westfalen, bevor im Jahr 2006 der Wechsel zum Landkreis Emsland erfolgte. Dort nahm sie die Position der Sozialdezernentin ein.
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2012 wurde Krabbe auf Empfehlung des früheren Auricher Landrates Harm-Uwe Weber vom Kreistag einstimmig zur neuen Kreisrätin gewählt. Nach acht Jahren endete ihre Amtszeit in Norddeutschland 2020. Als Kreisrätin war sie für das Amt für Gesundheitswesen, das Sozialamt und das Jobcenter zuständig.
In der öffentlichen Sitzung des Rates soll sich Henni Krabbe noch einmal kurz vorstellen. Die Ratsmitglieder haben dann auch Gelegenheit, ihr Fragen zu stellen. Anschließend erfolgt dann der Wahlgang in öffentlicher Sitzung.