Menden. Der Kirmes-Park in Menden ist mit Bauzäunen umrandet. Wer rein will, muss einen Euro Eintritt bezahlen. Doch es gibt Ausnahmen.

Einen Euro Eintritt zahlen Besucherinnen und Besucher des Kirmes-Parks in Menden. Doch wofür ist der Euro gedacht? Und wer muss kein Eintrittsgeld bezahlen?

Gelbes Armbändchen für Besucher der Kirmes

Anders als bei der traditionellen Pfingstkirmes müssen Kirmes-Fans entweder an der Ecke Am Alten Amt/Unnaer Straße oder am Nordwall-Parkplatz (Zugang von der Gartenstraße) ein Eintrittsgeld bezahlen. Seit Samstagmittag gibt es nur noch Am Alten Amt ein Kassenhäuschen. Wer den Euro entrichtet hat, bekommt im Gegenzug ein gelbes Armbändchen, das signalisiert, dass der Obolus entrichtet wurde.

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Wechsel zu anderem Kirmes-Bereich

Beim Wechsel von dem einen Kirmes-Bereich zum anderen dient dann das Bändchen als Nachweis der Bezahlung. Im Laufe eines Tages können die Besucher dann so oft wie sie möchten zwischen den beiden Veranstaltungsflächen hin und her wechseln.

Von dem Eintrittsgeld ausgenommen sind kleine Kinder, wie Gerd Müller, der im Kassenhäuschen am Eingang sitzt, erklärt. Mädchen und Jungen müssen erst ab dem Alter von sechs Jahren bezahlen. Der Einritt liegt dann für sie – ebenso wie für Erwachsene – bei einem Euro.

Anwohner, die im Veranstaltungsbereich wohnen

Ebenfalls eine Ausnahme gilt für Anwohner, deren Wohnung im Bereich des Kirmes-Parks liegt. Sie müssen, so der Plan, ebenfalls zur Kirmes-Kasse und dort zum Beispiel mit ihrem Ausweis nachweisen, dass sie im Bereich Lenzenplatz/Am Alten Amt wohnen. „Dann bekommen sie ein silbernes Bändchen“, erläutert Gerd Müller.

Nicht jeder Anwohner hat Kenntnis von dem Procedere. So steht etwa ein Familienvater mit seinen Kindern am Ausgang des Kirmes-Parks an der Ecke Am Alten Amt/Gartenstraße und will zu seiner Wohnung, die innerhalb des Bereiches liegt. Einen Ausweis hat er gerade nicht dabei. Doch das Sicherheitspersonal reagiert besonnen und freundlich, der Anwohner ebenfalls. Der Mann geht zur anderen Seite des Kirmes-Parks, um sich ein silbernes Anwohner-Bändchen zu holen.

Wofür das Eintrittsgeld gedacht ist

30 Schausteller auf zwei Plätzen

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Und warum muss überhaupt ein Eintrittsgeld entrichtet werden? Von dem Geld wird beispielsweise der Security-Dienst bezahlt. Hier müssen die Veranstalter mehrere tausend Euro entrichten, wie Veranstalter Frank Foulon berichtet: „Wir wollten das nicht auf die einzelnen Schausteller umlegen.“ Das hätte sonst den Gewinn der ohnehin durch die Corona-Pandemie stark gebeutelten Branche noch mehr geschmälert. Hinzu kämen weitere Ausgaben wie beispielsweise für die Bauzäune, die die beiden Veranstaltungsbereiche umranden, und für die bedruckten Planen, die an den Zäunen hängen.