Menden. Im Wahlcountdown schaut WP-Reporter Arne Poll auf die Kandidaten und ihre Auftritte im Netz – und entdeckt plötzlich Spuren einer anderen Wahl.

Die Redaktion blickt bis zur Bundestagswahl 2021 im Märkischen Kreis einmal wöchentlich auf die Social-Media-Auftritte und Internetseiten der Kandidaten um das Bundestagsmandat für Menden, Balve und die anderen Städte im Wahlkreis MK II.

Beginnen wir heute mal mit Vergangenem: Wissen Sie noch, wer vor vier Jahren aus dem Märkischen Kreis in den Bundestag wollte? Die meisten Namen hat man längst vergessen. Dabei waren es anders als heute nur fünf, darunter immerhin zwei Frauen.

Das sind alle Folgen vom Wahl-Countdown:

Dagmar Freitag macht Werbung für Bettina Lugk

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Eine blieb in Erinnerung, weil sie damals gewann. Dagmar Freitag zog erneut in den Bundestag ein. Die SPD-Grande-Dame verabschiedet sich jetzt nicht, ohne im Wahlkampf mit auf Tour zu gehen, gibt Briefwahl-Tipps und lobt Turnbeutel (!) mit Olaf-Scholz-Gesicht. „Und noch gut zu gebrauchen“, urteilt Freitag. Die 68-Jährige macht auch mächtig Werbung für Bettina Lugk. Das ist die aktuelle Kandidatin der SPD. Freitag macht Haustürwahlkampf, begleitet Bettina Lugk auf den Wochenmarkt. Ab fünf Uhr morgens! Lugk gibt auch hinter dem Marktstand eine gute Figur ab. Es ist ja nicht schlecht, auch berufliche Alternativen zu haben.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Erstunterlegene (der Bundeswahlleiter bezeichnet sie wirklich so) war 2017 Christel Voßbeck-Kayser. Die 60-Jährige (voller Name: Christel Hedwig Ernestine Voßbeck-Kayser) hat sich mittlerweile aus der Politik zurückgezogen und arbeitet wieder für den Märkischen Kreis. Unbedarfte Wähler könnten auf die Idee kommen, dass „CVK“ noch einmal antritt. Denn ihre Facebook-Seite

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

ist weiter aktiv – etwas farblos, aber vorhanden. Die Adresse (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) dagegen müsste mal angepasst werden.

Glücksspiel pur und „Christelwählen“ bei Facebook

Wahlen sind ja auch irgendwie immer Glückssache. Wer die alte Internetseite von Christel Voßbeck-Kayser aufruft (und zahlreiche Warnmeldungen beiseite geklickt hat), wird überrascht: „Klassische Kartenspiele sind das große Thema auf dieser Webseite“, heißt es da. „In Zeiten von immer besseren Brettspielen, Spielekonsolen und den unendlichen Möglichkeiten, Spiele über das Internet zu spielen, wirken die klassischen Kartenspiele auf den ersten Blick altmodisch und wenig attraktiv.“ Ah ja.

Falls Sie es noch nicht gewusst haben: Bei Christel Voßbeck-Kayser werden sie aufgeklärt: „Außerdem messen sich professionelle Pokerspieler bei einer ganzen Reihe von internationalen Turnieren, wobei das Spiel hier als Strategiespiel angesehen wird.“ Damit wären wir auch wieder ganz schnell zurück in der Politik.

Liebe bei Paul Ziemiak und der Westfalenpost

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Ja, und auch die Westfalenpost hat’s jetzt in die Social-Media-Accounts der Kandidaten geschafft. In den kommenden Wochen werden Sie nicht nur lesen, was die Kandidaten im großen Interview vor der Bundestagswahl gesagt haben, sondern auch im Video ansehen können. Eine erste Szene können Sie schon bei Paul Ziemiak in seiner Instagram-Story anschnuppern: „Wir sprachen über meine Motivation als Bundestagskandidat im Märkischen Kreis II, den Ursprung meines Namens, die Liebe und vieles mehr. Freut euch auf das Video.“ Wir hätten es selbst nicht schöner ausdrücken können. Sie dürfen gespannt sein!