Menden. Das Ordnungsamt in Menden besteht auf einen Zaun um das Gelände der Kirmes vom 3. bis 7. September. Die Besucherzahl soll stark begrenzt werden.

Die für Anfang September geplante große Innenstadtkirmes stellt aus Sicht des Mendener Ordnungsamtes mit Blick auf Corona keine Gefahr dar. Allerdings besteht das Ordnungsamt auf eine Einzäunung. Die Besucherzahl soll stark begrenzt werden. Insgesamt dürfen sich nur 999 Personen auf den beiden Hauptflächen aufhalten. +++ Hintergrund: Das ist bei der großen Kirmes in Menden geplant +++

Das Ordnungsamt macht zur Auflage, dass die beiden Hauptflächen auf dem Lenzenplatz und dem Nordwallparkplatz eingezäunt werden. Besucher müssen 1 Euro Eintritt zahlen und erhalten ein Armband, so dass sie zwischen den Flächen wechseln können. Gleichzeitig werden Besucherkarten vergeben, die immer beim Verlassen einer Fläche abgegeben werden, so dass andere Gäste nachrücken können.

Schutzmasken auf dem Kirmesgelände erforderlich

„Da die Kirmes im Freien stattfindet und die Personenanzahl im Gesamten begrenzt wurde, ist ein Nachweis über Immunisierung oder Testung nicht erforderlich“, sagt Stadtsprecherin Julia Riedel. Sie weist auch darauf hin, dass die Besucher Schutzmasken tragen müssen.“ Entsprechend der Vorgaben der Coronaschutzverordnung müssen an den Ständen, an Warteschlangen und in den Sanitäranlagen medizinische Masken getragen werden. Um das gastronomische Angebot zu nutzen, ist die Angabe der Kontaktdaten notwendig. Entweder schriftlich oder über die Luca-App.“

Die Stadtverwaltung verteidigt grundsätzlich, dass sie die Kirmes zulässt. „Andere Städte haben bereits gezeigt, dass Veranstaltungen im Freien mit Hygienekonzept gut funktionieren und ein Anstieg der Infektionszahlen auf Grund der Kirmes nicht zu befürchten ist.“ Eine ähnliche Kirmes sei kurz darauf in Iserlohn geplant.

Abendmarkt parallel zum ersten Kirmestag am 3. September

Parallel zum ersten Kirmestag soll am Freitag (3. September) der Abendmarkt des Stadtmarketings zusammen mit den Händlern der Werbegemeinschaft stattfinden. In der Fußgängerzone ist Programm geplant. Es soll Marktstände mit einem speziellen Angebot geben. Gleichzeitig wollen die Mendener Einzelhändler extra lange geöffnet halten. Veranstaltungsmanagerin Jenni Gröhlich (Stadtmarketing) rechnet mit jeweils unterschiedlichem Publikum für die Veranstaltungen. Gleichzeitig wird aber erstmals seit mehr als zwei Jahren von beiden Veranstaltungen eine Fläche bespielt, die so groß ist wie bei der Pfingstkirmes.

Schausteller Frank Foulon, der die Kirmes mit organisiert, betont: „Wir wollen am liebsten auf die Zäune verzichten.“ Nach dem Dafürhalten der Schausteller und nach der Einschätzung des Schaustellerbundes benötige man nun keine Einzäunung mehr. Man könne die Kirmes auch als Kirmes feiern. Foulon zeigt sich aber dennoch auch bereit, die Einzäunung entsprechend umzusetzen, wenn das Ordnungsamt das so wolle. +++ Auch interessant: Die Schausteller suchten nach Ersatz +++

Die Kirmes wurde durch die Schausteller im Hintergrund als Ersatz für die Mendener Pfingstkirmes geplant. Anders als bei der Pfingstkirmes ist nicht die Stadt der Organisator und hauptverantwortlich. Organisator ist dieses Mal der Schaustellerverein Iserlohn-Menden. Die Schausteller entscheiden auch selbst über die Bestückung mit Ständen.