Fröndenberg. Fröndenbergs Klimaschutzkoordinatorin Diane Bruners möchte mit dem Konzept „Essen in Mehrweg“ für weniger Plastikmüll sorgen.
Fröndenberg setzt auf Nachhaltigkeit. Mit der neuen Klimaschutzkoordinatorin Diane Bruners, die ihr Amt am 1. April dieses Jahres angetreten hat, sollen nun verschiedene Projekte an den Start gehen. Darunter auch das Projekt „Essen in Mehrweg“. So soll unter anderem weniger Plastik- und Verpackungsmüll produziert werden. Statt den bekannten Styropor-Verpackungen, Plastik-Gabeln, Stäbchen und Bechern, zeigt die neue Klimaschutzkoordinatorin nun Alternativen auf. Ausgestellt sind diese im Schaufenster der Fröndenberger Stadtbücherei.
Vor dem Hintergrund, dass ab dem 3. Juli verschiedene Einwegprodukte verboten sind, startet die Stadt vom 28. Juni bis zum 3. Juli Aktionstage zum Thema „Essen in Mehrweg“, bei denen die Alternativ-Produkte den Bürgern nähergebracht werden sollen. Zudem können sich auch Gastronomen über mögliche Mehrwegsysteme informieren, erklärt Diane Bruners. „Zwei Gastronomen habe ich jetzt schon im Boot“, sagt die 48-Jährige und grinst. Mit dem Gasthof Hölzer und der Fleischerei Rafalcik konnte die Klimabeauftragte zwei Wirte bereits für den Einsatz gegen Plastikmüll begeistern. Statt in Styroporverpackungen, Plastikbechern oder Plastiktüten können die Gerichte auf Wunsch direkt in die jeweiligen nachhaltigen Verpackungen abgefüllt werden. Ähnlich sieht es bei Heißgetränken aus. So kann der Milchkaffee zum Mitnehmen direkt im eigenen Mehrweg-Becher serviert werden.
Herzensangelegenheit
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Diane Bruners ist selbst Fröndenbergerin, daher ist es für sie eine Herzensangelegenheit, sich für Nachhaltigkeit in ihrer Stadt einzusetzen. Zudem ist die 48-Jährige gelernte Umweltingenieurin. „Da dachte ich mir, das passt doch ganz gut“, erzählt sie und lacht, als sie über die Beweggründe für den Antritt als Klimaschutzkoordinatorin berichtet. Bereits in der Vergangenheit ist der Fröndenbergerin aufgefallen, dass viele Städte auf Nachhaltigkeit setzen. Unter anderem nutzen zahlreiche Gastronomen in der Nachbarstadt Unna sogenannte Mehrweg-Systeme. „Vor allem in der Lockdown-Zeit ist mir aufgefallen, wie viel Müll man durchs Essen bestellen oder abholen produziert“, sagte sie bereits in einem früheren Gespräch mit der Westfalenpost. Aus eigener Erfahrung entstand also quasi die Idee, sich für „Essen in Mehrweg“ auch in der Ruhrstadt einzusetzen.
Die Planung sowie Umsetzung nahmen einige Wochen in Anspruch, denn zunächst mussten erst einmal die richtigen Mehrweg-Behälter gefunden werden. Doch nun ist es endlich geschafft.
Zunächst soll der Fokus auf diesem Projekt liegen, doch Diane Bruners hat noch viele Pläne für die Stadt, die sich allesamt positiv auf die Umwelt auswirken sollen. So sollen künftig mehrere hundert Bäume gepflanzt werden, es wird über Schottergärten beraten und auch Obstwiesen seien immer mehr im Kommen. „Dazu verrate ich aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr“, sagt die Klimaschutzkoordinatorin und lacht.
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