Menden. Mehr als 12.000 Menschen haben abgestimmt. Die Umfrage-Ergebnisse zeigen auch für Menden, wie die Pandemie die Gesellschaft verändert hat.

Seit 14 Monaten stellt die Corona-Pandemie unseren Alltag sprichwörtlich auf den Kopf – auch in Menden , Balve und Fröndenberg . Der Kontakt zu Freunden ist oftmals nicht mehr so wie früher; die Kinder bekommen Englischunterricht am Küchentisch statt im Klassenraum. Aber es zeigt sich auch, dass die Menschen in der Krise zusammenrücken – und die Arbeit von Politik und Verwaltung deutlich intensiver verfolgen. All das spiegelt sich in einer repräsentativen WP - Umfrage wieder. An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, die Ergebnisse unseres Corona-Checks . Er dient zum einen als Stimmungsbild, aber auch dazu, sich in schwierigen Zeiten bewusst zu machen, was wirklich wichtig ist – und vor allem, wo nachgebessert werden muss, auch in der eigenen Stadt.

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Von grünen Wäldern umschlossen, zeigt sich in der Krise, dass es sich in Menden und Balve sehr gut leben lässt. Gerade einmal 8 Prozent der Mendener und 6,5 Prozent der Balver haben angegeben, dass sie umziehen wollen. Dass dieNaherholung ein ganz wichtiger Faktor ist , macht ein Blick in die Nachbarschaft deutlich. In der Ruhrstadt Fröndenberg würden sich immerhin 18 Prozent der Befragten gerne wohnlich verändern. Ähnlich verhält es sich in Hagen. Dort wollen 17,5 Prozent der Befragten gerne umziehen. In anderen ländlichen Gebieten wie Arnsberg (9,2 Prozent) bewegen sich diese Zahlen dagegen auf dem Niveau der Hönnestadt. Die Zunahme des Tagestourismus haben Naturverbände in Menden und Balve sowie die Forstämter unlängst ebenso bestätigt.

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Gleichwohl fällt auf, dass 27,7 Prozent der Mendener, Balver und Fröndenberger die Krise stark belastet; 16,9 Prozent belastet sie gar sehr stark . Viele fühlen sich mit ihren Problemen und Herausforderungen – seien sie beruflich, schulischer oder gesundheitlicher Natur – allein gelassen, berichten Leserinnen und Leser. Ein Faktor ist hier die schulische Betreuung der Kinder in den eigenen vier Wänden, aber auch die Sorge um Eltern und Großeltern. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Mendener, Balver und Fröndenberger beschäftigt dieses Thema stark bis sehr stark.

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Schlechte Noten vergeben die Hönnestädter hingegen für die Arbeit von Stadt und Kreis. 49,9 Prozent der Befragten bewerten diese mit schlecht oder sehr schlecht. Die Hängepartie um Maskenpflicht oder Maskenempfehlung oder der „Corona-Knast“ in Lendringsen haben hier in den vergangenen Monaten vor allem das Bild geprägt. Ähnlich schlecht in der Bewertung ihrer Bürgerinnen und Bürger schneidet sonst nur die Stadt Hagen ab, die vor allem im letzten Jahr als Corona-Hochburg bezeichnet wurde.

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Kein Zweifel: Corona hat das Leben grundlegend verändert. Und genau auf diese Veränderungen – egal ob Wohnsituation, Sorge um die Innenstadt oder die eigene Gesundheit – wird die WESTFALENPOST in den kommenden Folgen des Corona-Checks ausführlich eingehen.

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