Lendringsen. Für die Lendringser Vereine soll die Dreifachhalle am Habicht für 4,5 Millionen Euro saniert werden. Warum die Projektgruppe keinen Neubau will.

Die Dreifach-Sporthalle am Habicht in Lendringsen soll für 4,5 Millionen Euro saniert werden, um dem Vereinssport in Lendringsen nach den Schließungen von Haupt- und Realschule weiterhin eine bedarfsgerechte Sportstätte anbieten zu können. Dieses Ergebnis einer vergleichenden Prüfung zahlreicher Vorschläge zur Zukunft des Vereinssports im Stadtteil stellte Martin Niehage, Betriebsleiter des Immobilienservices Menden (ISM) am Dienstagabend den Politikerinnen und Politikern im Betriebsausschuss vor. Dafür war eigens eine „Projektgruppe Habicht“ mit Vertretern aus Politik und Verwaltung gebildet worden. Die Stadt hatte zudem ein Planungsbüro aus Höxter mit den fachlichen Inhalten der Prüfung beauftragt.

Beauftragtes Fachbüro aus Höxter prüfte mehrere Ideen und Standorte

Martin Niehage stellte dem Betriebsausschuss am Abend im Ratssaal das Für und Wider für mehrere Ideen und Standorte vor, die allesamt auf ihre Machbarkeit geprüft und durchgerechnet worden waren. Die Vorschläge aus der Mendener Politik und dem Stadtsportverband reichten von der Sanierung der kleinen Zweifachhalle auf dem Gelände des ehemaligen Lendringser Schulzentrums für 2,3 Millionen Euro bis hin zur ganz großen Lösung: dem Neubau einer Fünffachhalle, der nach Berechnungen des Büros aus Höxter satte 11,5 Millionen Euro kosten würde. Den Neubau einer Dreifachhalle, der ebenfalls zu den Vorschlägen zählte, beziffern die Experten immerhin noch mit etwa 7 Millionen Euro.

An einem Standort steht sich die Stadt mit Wohnbauplanung selbst im Weg

Die Untersuchung der Projektgruppe ergab zudem, dass von fünf möglichen Standorten für Neubauten nur drei tatsächlich zur Verfügung stehen. So plane ausgerechnet die Stadt am wirtschaftlichsten Standort eine Wohnsiedlung, berichtete Niehage. An der Joseph-Winckler-Straße gab es auch Widerstände von Anliegern gegen eine Sporthalle in ihrer Nähe.

Die Projektgruppe will die Ergebnisse ihrer Prüfung in Kürze auch dem Sportausschuss der Stadt vorstellen.