Menden/Märkischer Kreis. Die Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr ist seit Freitag, 9. April, für den Märkischen Kreis gültig. Dürfen Menschen trotzdem abends einkaufen?
Die aktualisierte Coronaschutzverordnung und damit einhergehende Ausgangssperre (von 21 Uhr bis 5 Uhr) enthält laut Veröffentlichung des Kreises mehrere Ausnahmen. Unter anderem dürfen Menschen, die in einem Haushalt leben, ihre Wohnung auch noch nach 21 Uhr verlassen, um beispielsweise einen Spaziergang zu machen, joggen zu gehen oder andere körperliche Aktivitäten auszuüben. Das bestätigte Kreispressesprecher Mathis Schneider auf Nachfrage der Westfalenpost.
Zudem besagen die Ausnahmen, wie der Besuch des Lebens- oder Ehepartners festgelegt ist: „Es ist so zu planen, dass ab 21 Uhr jeder dort ist, wo er während der Ausgangssperre sein muss.“ Das könne somit die eigene Wohnung, jedoch auch die Wohnung des Partners oder Ehegatten sein. Die Kontrolle des Ganzen obliegt dabei den örtlichen Ordnungsbehörden, fügt der Pressesprecher hinzu.
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McDonald’s Drive-In schließt in Menden frühzeitig
Ebenso dürfen Menschen auch nach 21 Uhr noch Einkaufen gehen, wenn es notwendig ist. Dass Supermärkte wie Kaufland oder Real in Menden, die in der Regel bis 22 Uhr geöffnet haben, aufgrund der Ausgangssperre bereits um 21 Uhr schließen müssen, sei nicht der Fall. „Eine Schließung ist vom Kreis nicht vorgegeben. Es bleibt jedem Geschäft selbst überlassen, zu entscheiden, ob es geöffnet bleibt oder geschlossen wird“, erklärt Schneider.
Lilian Haas, Leiterin mehrerer McDonald’s Filialen im Kreis, unter anderem auch in Menden, hat sich bereits dazu entschieden, den Drive-In-Betrieb ab 21.30 Uhr zu schließen. Es sei eine freiwillige Entscheidung gewesen. Nach Absprache mit dem Ordnungsamt hätte sie den Drive-In auch noch länger geöffnet lassen können. „Wenn die Leute nicht herausgehen dürfen, lohnt sich auch eine Öffnung nicht“, begründet Haas ihren Entschluss. Die frühzeitige Schließung des Drive-In bezieht sich auf die McDonald’s Filialen in Menden, Iserlohn und Hemer.