Fröndenberg/Kreis Unna. Die Unfallkommission veröffentlicht drei neue Unfallhäufungspunkte. Darunter befindet sich auch einer in Fröndenberg.
Die Bausenhagener Straße in Fröndenberg gilt als Unfallhäufungsstelle. Das teilte der Kreis Unna mit. In den vergangenen Jahren kam es dort vermehrt zu Unfällen mit schwer verletzten Menschen. Eine Sanierung der gesamten Kreisstraße soll nun zu einer Besserung führen.
„Wer auf der der Bausenhagener Straßen in Richtung Norden fährt und nach rechts in die Priorsheide abbiegen will, muss durch eine sehr steile Kurve“, erklärt Kreispressesprecherin Birgit Kalle auf Nachfrage der Westfalenpost. Und genau bei dieser steilen Kurve liegt das Problem. Vor allem aufgrund von Nässe kam es dort immer wieder zu Unfällen. „In den vergangenen Jahren gab es an dieser Stelle drei Alleinunfälle mit Motorradfahrern“, berichtet Birgit Kalle. Alle drei Motorradfahrer wurden dabei schwer verletzt. „Dann gilt dieser Punkt als Unfallhäufungsstelle.“ Die Motorradfahrer seien jeweils in der Kurvensituation von der Straße abgekommen und in Folge dessen mit ihren Krädern ausgerutscht.
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Warnschild aufgestellt
Die Straßenverkehrsbehörde hat bereits nach den ersten Vorkommnissen ein Warnschild aufgestellt, sagt die Kreispressesprecherin. Zudem wird die gesamte Bausenhagener Straße seit März saniert. „Im Zuge dessen wird das Gefahrenpotenzial baulich entschärft“, erklärt Kalle. Denn: Neuer Asphalt ist deutlich griffiger. „Wir hoffen, dass im Zuge der Sanierung das Ganze nicht mehr in Erscheinung tritt.“ Die Sanierung der Kreisstraße soll noch bis Mitte September andauern. Neben der Unfallhäufungsstelle in Fröndenberg hat der Kreis Unna noch zwei weitere Orte genannt, an denen es in den vergangenen Jahren vermehrt Unfälle mit schwer verletzten Menschen gab. Zum einen ist das die Kamener Straße L 663, Höhe Lenningser Straße, in Bönen und zum anderen der Afferder Weg K 39, Höhe Reckerdingsweg, in Unna.
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Rückgang der Unfälle
Insgesamt bewertet die Unfallkommission die Entwicklung jedoch positiv. „Die Unfallzahlen sind aufgrund der Corona-Lage deutlich zurückgegangen“, heißt es in der Pressemitteilung des Kreises. Die Unfallkommission richtet vier Mal im Jahr den Blick auf die Straßen, die die Kreispolizei als Unfallhäufungsstellen ausgemacht hat und berät im Zuge dessen darüber, wie man diese Stellen entschärfen kann. „Glücklicherweise gab es nur wenige neue Stellen, mit denen wir uns beschäftigen mussten“, erklärt Michael Arnold, der beim Kreis für die Verkehrssicherung zuständig ist.
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Er sagt aber auch, dass Unfälle teils in keinem Zusammenhang mit der Verkehrssituation oder den baulichen Gegebenheiten stehen. Sie „sind auf Fahrfehler oder das Nichtbeachten von Verkehrsregeln zurückzuführen“. Wenn aber Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen können, regt die Unfallkommission diese auch an. So eben auch auf der Bausenhagener Straße, die nun komplett saniert wird.